Nach Übernahme der Credit Suisse folgt die Zusammenlegung: Mehrere CS- und UBS-Filialen werden zu «Pilotfilialen» fusioniert.
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Mehrere CS- und UBS-Filialen sollen zusammengelegt werden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere CS- und UBS-Filialen werden zusammengelegt.
  • Vorerst erfolgt die Zusammenlegung an fünf «Pilotstandorten».
  • Bis Ende 2025 könnten dann 85 Filialen fusioniert werden.
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Die nächsten Schritte zur Integration der Credit Suisse in die UBS sind angesetzt: Das Filialnetz in der Schweiz wird angepasst. Ab April wird es daher die ersten «Pilotfilialen» geben.

Dazu fusioniert die Grossbank die CS- und UBS-Filialen in fünf Gemeinden. Bei diesen handelt es sich um die Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Frick sowie um Grenchen im Kanton Solothurn. Ebenfalls um das Tessiner Mendrisio und den jurassischen Kantonshauptort Delémont.

Insgesamt könnte es bis Ende des nächsten Jahres an 85 Standorten zur Zusammenlegung der CS- und UBS-Niederlassungen kommen. Am Freitag wurden die entsprechenden Medienberichte durch die Medienstelle der UBS bestätigt.

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Bei diesen kombinierten Pilotfilialen will die Grossbank offenbar «Erfahrungen» sammeln. Im Verlauf des Jahres sollen die Zusammenlegungen weitergehen: So sollen im dritten Quartal laut dem Zeitungsbericht offenbar weitere rund 20 Schweizer Standorte konsolidiert werden.

Die Filialbereinigung war auch bereits an der Bilanzmedienkonferenz Anfang Februar angekündigt worden. Verwaltungsratspräsident Sergio Ermotti hatte damals erklärt: «Die Gesamtzahl der UBS-Filialen wird in Richtung der Anzahl UBS-Filialen von vor der Integration gehen. Genaueres wird sich bis Ende 2025 herauskristallisieren.»

Derzeit gibt es in der Schweiz rund 190 UBS-Filialen und etwa 95 CS-Filialen. An 85 Standorten existiert dabei sowohl eine UBS- wie auch eine CS-Niederlassung.

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Fünf UBS- und CS-Standorte werden ab April konsolidiert – im Verlauf des Jahres sollen rund 20 weitere folgen.
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Geschlossen wird unter anderem diese CS-Niederlassung in Grenchen SO.
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UBS-Verwaltungsratspräsident Sergio Ermotti hatte bereits im letzten Sommer angekündigt, dass durch die Integration der CS in die UBS bis zu 3000 Stellen gestrichen werden könnten.

Bei den fünf Pilotstandorten werden nun alle Mitarbeitenden vorerst ihre Stellen behalten. Längerfristig dürfte die Integration der CS in die UBS allerdings auch in der Schweiz zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen. UBS-Präsident Ermotti hatte bereits im vergangenen Sommer angekündigt, es könnte zu 3000 Entlassungen kommen.

Wie wirkt sich der Zusammenschluss von UBS und CS auf das Angebot aus?

An der Geschäftsbeziehung mit den Kunden ändere sich vorläufig nichts, liest die Kundschaft der zugehenden Grenchner CS-Filiale in einem Schreiben. «Die Basisdienstleistungen für die täglichen Bankgeschäfte, wie auch die gewohnten Ansprechpersonen stehen weiterhin zur Verfügung.»

Laut der «Aargauer Zeitung» ändert sich das Angebot für die jetzigen Grenchner CS-Kunden trotzdem. Der Grund ist, dass die UBS dort eine «Beratungsfiliale ohne Schalter betreibt». Dies hat zur Folge, dass Ein- und Auszahlungen nur noch am Bancomaten gemacht werden können. Auch die Möglichkeit, Münzgeld einzuzahlen verschwindet.

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