Überfordert: Aargauer tötet Katzenbabys mit Schlafmittel
Statt sie ins Tierheim zu bringen, mischte der Mann drei Jungtieren Dormicum ins Futter. Jetzt wurde er wegen Tierquälerei verurteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Aargauer tötete drei Katzenbabys mit Schlafmittel, weil er überfordert war.
- Die Staatsanwaltschaft verurteilte ihn wegen mehrfacher Tierquälerei.
- Er erhielt eine bedingte Geldstrafe von 15'300 Franken und eine Busse.
Ein 59-jähriger Mann aus dem Kanton Aargau hielt mehrere Hauskatzen, die sich unkontrolliert vermehrten. Der Mann wusste offenbar nicht, wie er mit der wachsenden Zahl Tiere umgehen sollte.
Erst nach dem Eingreifen des Veterinärdienstes im Oktober 2024 liess er die Katzen kastrieren, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Gänzlich überfordert war der Beschuldigte mit drei Katzenbabys. Anstatt die Kitten ins Tierheim zu bringen, mischte er ihnen das Schlafmittel Dormicum ins Futter. Die acht bis zehn Wochen alten Tiere starben an einer Überdosis.
Bedingte Geldstrafe wegen mehrfacher Tierquälerei
Laut Strafbefehl der Staatsanwaltschaft hat sich der Mann damit der mehrfachen Tierquälerei schuldig gemacht. Auch versäumte er es, die unkontrollierte Vermehrung der Katzen rechtzeitig zu verhindern.
Der Beschuldigte ist kein sozial auffälliger Mensch, sondern arbeitet in einer angesehenen Institution als Wartungstechniker.
Er wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 170 Franken (insgesamt 15'300 Franken) verurteilt. Dies mit einer Probezeit von zwei Jahren. Hinzu kommen eine Busse von 1500 Franken und 1000 Franken Polizeikosten.