Tieren und Pflanzen in Schweizer Gewässern geht es nicht gut

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Das Bundesamt für Umwelt warnt, dass Schweizer Bäche und Flüsse unter starkem Druck stehen. Darunter leiden besonders die Fischbestände und die Wasserpflanzen.

fische seen
Damit es den Gewässern und ihren Bewohnern besser geht, müsse noch viel getan werden. (Im Archivbild: Der Alet) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Schweizer Gewässern leiden sowohl Tiere als auch Pflanzen.
  • Laut dem BAFU ist das Leben in Bächen und Flüssen stark gefährdet.
  • Damit es den Gewässern und ihren Bewohnern besser geht, müsse noch viel getan werden.

Fische, Kleintiere und Pflanzen haben es schwer in Schweizer Gewässern. Laut dem Bundesamt für Umwelt steht das Leben in den Bächen und Flüssen weiter unter starkem Druck. Deren Zustand als Lebensraum habe sich auf tiefem Niveau stabilisiert.

Gewässer zählen zu den artenreichsten Lebensräumen. Wie es Lebewesen in den Flüssen und Bächen gehe, sagt viel darüber aus, wie naturnah und sauber diese Gewässer sind. Das heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) vom Montag.

Fachpersonen untersuchen periodisch die Situation von Fischen, Kleinlebewesen wie Insektenlarven, Kleinkrebse und Kieselalgen sowie von Wasserpflanzen.

Vierte Messkampagne zeigt alarmierende Ergebnisse

Die vierte Messkampagne 2023 zeigte laut BAFU, dass das Leben in den Bächen und Flüssen weiter unter starkem Druck steht. Darunter leiden demnach besonders die Fischbestände und die Wasserpflanzen.

Grund dafür sei der Mensch. Beobachtet werde nämlich, dass Tier- und Pflanzengemeinschaften oft dort nicht naturnah seien. Wo der Mensch die Gewässer mit Verbauungen sowie Schad- und Nährstoffen aus Siedlungen, Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie beeinträchtige.

Auch waren laut Beobachtung Abfall, Schaum oder Gerüche an vielen Messstellen sicht- und riechbar.

Verbesserungsmassnahmen sind dringend notwendig

Damit es den Gewässern und ihren Bewohnern besser geht, müsse noch viel getan werden, mahnt das BAFU. Renaturierungsmassnahmen und Schritte zur Steigerung der Wasserqualität verbesserten erwiesenermassen die Fliessgewässer als Lebensraum.

Dazu gehörten eine effektivere Abwasserreinigung, naturnahe Ufergestaltung, fischgängige Wasserkraftwerke oder das Verzichten auf Pflanzenschutzmittel, die die Gewässer belasteten.

Setzt du dich für den Umweltschutz ein?

Das Bundesamt erinnert daran, dass das Gewässerschutzgesetz die Umsetzung solcher Schritte verlangt und sie fördert. Würden die Massnahmen konsequent umgesetzt, verbessere sich der Zustand der Wassertiere und -pflanzen. Die Gewässer könnten ihre für Mensch und Natur essenziellen Aufgaben erfüllen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3196 (nicht angemeldet)

Der ganzen Ökologie in der Schweiz geht es nicht gut! Wie könnte es denn auch? Alles ist verseucht, und man spritz munter weiter jeden Tag, Grundwasser belastet, Felder belastet, Tiere belastet Wald und Wiesen belastet, und ihr seid nun erstaunt, dass es den Wasserbewohnern nicht mehr so gut geht? Man änder ja nichts, ausser andauernd die Grenzwerte! En Guetä Mitenand!

User #6193 (nicht angemeldet)

Es ist den Menschen ziemlich egal. Hauptsache die Lebensmittel sind günstig. Danke der SVP und Bauernlobby.

Weiterlesen

Fische
Namensgebung
Fisch Chemikalien Bodensee
26 Interaktionen
Gesundheits-Risiko
Aare Bern
190 Interaktionen
«Idyllisch»

MEHR AUS STADT BERN

saane
7 Interaktionen
Bern
f
188 Interaktionen
Rauchsäule über Bern
Kapo Bern
Region Bern