Thurgauer Gewässerschutzprojekt mit ersten Resultaten

Nach sechs Jahren Untersuchung liegen erste Ergebnisse zum Eintrag von Pflanzenschutzmitteln im Thurgau vor. Das Projekt läuft noch bis Ende 2026.

Von dem Wasserentnahmeverbot im Thurgau sind vor allem kleinere Flüsse und Bäche betroffen.
Im Kanton Thurgau wurde untersucht, wie Pflanzenschutzmittel in Bäche und Flüsse gelangen können. Die Auswertung der erhobenen Daten dauert weiterhin an. - pixabay

Seit rund sechs Jahren werden im Kanton Thurgau Eintragswege von Pflanzenschutzmitteln in Gewässer untersucht. Nun gibt es erste Resultate. Sie wurden am Mittwoch vorgestellt. Das Projekt läuft allerdings noch bis Ende 2026.

Ziel der Untersuchung sei es, Erkenntnisse über die Wege von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässer zu gewinnen, heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Mittwoch. Weiter sollen produktionstechnische Massnahmen entwickelt werden, um diese Einträge wirksam zu unterbinden.

Das Projekt findet im Einzugsgebiet der Salmsacher Aach und des Eschelisbachs statt. Dort gibt es Beerenflächen, es wird Obst und Gemüse angebaut. Daten wurden unter anderem mit Betriebsbegehungen, Messungen in den Einzugsgebieten der Bäche sowie mit Abschlussinterviews gesammelt.

Unerwartete Quellen für Kontamination entdeckt

Die ersten Auswertungen zeigen, dass «teils unterschätzte Pfade eine Rolle» spielen: So gelangen Pflanzenschutzmittel beispielsweise auch über Sediment in Sammelschächten, Verschleppung durch Schuhwerk oder Nachtropfen der Spritze in Gewässer.

Die bisherigen Daten belegen, dass die Anzahl an Überschreitungen der Grenzwerte 2024 in beiden Bächen deutlich geringer war, als zu Beginn des Projekts. Seit 2022 wurde im Eschelisbach und seit 2021 in der Salmsacher Aach das akute Qualitätskriterium nur noch von Pyrethroiden überschritten. Alle anderen Pflanzenschutzmittel blieben unterhalb dieses Grenzwerts.

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