Thun will die Lebensqualität in den Wohnquartieren steigern
Thun plant attraktivere Wohnquartiere: Mit einem neuen Konzept startet die Stadt erste Tests im Dürrenast und Neufeld.

Mit einem Betriebs- und Gestaltungskonzept will die Stadt Thun ihre Wohnquartiere attraktiver gestalten und die Lebensqualität steigern. Der Fokus richtet sich zunächst auf Quartiere wie Dürrenast und Neufeld. Massnahmen werden zuerst im kleineren Rahmen getestet.
Strassenräume in Wohnquartieren müssen vielen Ansprüchen genügen. In Thun erfüllen sie nicht überall mehr die Bedürfnisse der Gesellschaft, der verschiedenen Fortbewegungsarten oder des Stadtklimas, wie die Behörden in einer Mitteilung vom Mittwoch schreiben.
Um die Wohn- und Lebensqualität zu verbessern und die Strassenräume als nutzbare, attraktive öffentliche Räume zu gestalten, soll nun ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeitet werden. Erste planerische Ergebnisse sollen innerhalb von zwei Jahren vorliegen. Das Stadtparlament entscheidet am 21. August über einen Kredit von 550'000 Franken.
Zunächst werden auf übergeordneter Ebene für die Wohnquartiere Dürrenast, Neufeld, Westquartier, Gwatt-Schoren-Buchholz und Lerchenfeld Prinzipien für eine klimaangepasste und attraktive Strassengestaltung erarbeitet, wie die Stadt weiter schreibt. Dabei geht es unter anderem um Velo- und Fusswege, das Vermeiden von Durchgangsverkehr und um die Verkehrssicherheit.
Erste Schritte zur Umsetzung
Auf der Basis dieser Analyse will die Stadt dann für ausgewählte Gebiete im Dürrenast und Neufeld konkrete bauliche und gestalterische Massnahmen erarbeiten. Im Zentrum steht das Gebiet rund um die Schulstrasse und Freiestrasse.
Mit diesem zweistufigen Vorgehen wollen die Behörden prüfen, ob die entwickelten Massnahmen umsetzbar sind. Mittel- bis langfristig sollen dann auch Massnahmen für weitere Quartiere ins Auge gefasst werden.
Das Betriebs- und Gestaltungskonzept wird in einem partizipativen Verfahren erarbeitet. Mitreden können Quartierleiste, Fachgremien, Interessengruppen und die Öffentlichkeit.