Die Wettbewerbskommission untersuchte das von Swisscom in Angriff genommene Glasfaser-Projekt und sorgte sich, dass es für Mitbewerber nicht fair sein könnte.
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Die Swisscom steht immer noch im Streit wegen dem Glasfaserausbau. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wettbewerbskommission hatte von der Swisscom diverse Massnahmen gefordert.
  • Unter dem Druck der Weko bietet der Konzern seinen Konkurrenten nun Glasfaserangebote an.

Unter dem Druck der Weko-Untersuchung zum Glasfaserbau legt die Swisscom ihren Konkurrenten neue Angebote für die Mitbenutzung der Datenleitungen vor. So erhält Salt im Rahmen der angekündigten Partnerschaft zum Glasfaserausbau mit Swisscom eine eigene Leitung. Diese reicht von der Telefonzentrale bis zum Strassenschacht vor den Häusern.

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Das Logo des Mobilfunkanbieters Salt. - Keystone

Zudem bietet die Swisscom ihren Wettbewerbern neu auch die Farbentbündelung auf ihren Leitungen an. Hierzu wird in der Anschlusszentrale ein optischer Splitter eingebaut, der die Lichtsignale in einer Glasfaser in verschiedene Farben aufteilt. Dann können die Konkurrenten der Swisscom einzelne Farbspektren alleine nutzen.

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Swisscom fühlte sich wahrscheinlich von der Wettbewerbskommission unter Druck gesetzt. - Keystone

Diese Massnahmen hatte die Eidgenössischen Wettbewerbskommission vorsorglich von der Swisscom gefordert. Dies geschah als sie im vergangenen Dezember eine Untersuchung zum Glasfaserausbau des «blauen Riesen» eröffnet hatte. Damit wollten die Wettbewerbshüter ein neues Monopol auf der Datenautobahn verhindern.

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