Finanzielle Probleme stutzten vor 20 Jahren der Swissair die Flügel. Die Schweizer Fluggesellschaft konnte ihre Flüge plötzlich nicht mehr finanzieren.
Swissair Grounding
Die Swissair erlebte im Oktober 2001 ihr Grounding. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 20 Jahren mussten alle Maschinen der Swissair auf dem Boden bleiben.
  • Tausende Passagiere und alle Mitarbeiter waren vom Grounding betroffen.
  • 2005 übernahm die Lufthansa die neu gegründete Swiss.

Vor 20 Jahren kam es zum Grounding der Swissair. 2001 mussten plötzlich alle Swissair-Maschinen am Boden bleiben - der Schweizer Fluggesellschaft war das Geld ausgegangen. Nebst tausenden Passagieren, waren auch sämtliche Mitarbeiter betroffen.

Der Liquiditätsbedarf war stark angestiegen. Wegen der am Vorabend angekündigten Nachlassstundung pochten alle Zulieferer auf Barzahlung und Begleichung offener Rechnungen. Die Barreserven der Flugesellschaft reichten an diesem Tag gerade aus, um die ersten morgendlichen Flüge durchführen zu können.

Swissair Grounding
Ausgemusterte Flugmaschinen der Swissair standen herrenlos in der Mojave Wüste in den USA.
Swissair Grounding
Tausende Passagiere waren vom Grounding betroffen und mussten sogar im Flughafen Zürich übernachten.
Swissair Grounding
Mario Conti musste an jenem Tag den Flugstopp einleiten.
Swissair Grounding
Die fehlende Unterstützung des Bundesrates führte schweizweit zu Demonstrationen.

Um 15:45 Uhr ersuchte der CEO Mario Corti den Chef Operationen, Manfred Brennwald, den Flugbetrieb aufgrund der Sicherheitsrisiken vollständig einzustellen. Es kam zum Grounding.

Die Crossair übernahm für kurze Zeit die nationale Fluggesellschaft und es entstand die Swissair. Als der Irakkrieg die Ölpreise in die Höhe schnellen liess, war die Swissair gezwungen, ihre Flotte zu halbieren. Im März 2005 wurde die Fluggesellschaft dann von der Lufthansa für 339 Millionen Franken übernommen.

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