Im Doubs im Kanton Jura startet die Suche nach den letzten Exemplaren der Fischart Apron. Die Population ist in den letzten 20 Jahren drastisch zurückgegangen.
f
Ein Fluss. (Symbolbild) - Nau.ch
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Jura wird nach den letzten Exemplaren der bedrohten Fischart Apron gesucht.
  • Es soll die Grundlage für eine neue Strategie zur Erhaltung dieser Art geschaffen werden.
  • Gesichtete Aprons werden eingefangen und in Aquarin in Lausanne VD gebracht.

Im Doubs im Kanton Jura startet die Suche nach den letzten Exemplaren der vom Aussterben bedrohten Fischart Apron. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) und der Kanton Jura wollen damit die Grundlage für eine neue Strategie zur Erhaltung dieser Art schaffen. Das hiess es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag.

Werden Aprons gesichtet, werden sie laut der Mitteilung eingefangen und in Aquarien von «Aquatis» in Lausanne VD gebracht.

Dort könnten sie künftig eventuell aufgezogen und wieder angesiedelt werden, konkretisierte das Bafu auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Drastischer Rückgang

In einem ersten Schritt gehe es aber darum, einen Überblick über die Situation zu erhalten, hiess es vom Bafu. Dafür werden im Juli und August laut der Mitteilung an drei verschiedenen Stellen im Doubs visuelle Untersuchungen durchgesucht. Zudem wird im Wasser nach Gen-Spuren von Aprons gefahndet. Liegen die Resultate vor, soll eine Strategie zur Erhaltung dieser Art festgelegt werden.

In den letzten 20 Jahren ist die Population der auch als «Roi du Doubs» genannten Fischart drastisch zurückgegangen. In der Schweiz kommt die Art nur in der Doubs-Schleife (Jurasektor des Doubs) vor. Aber auch da macht sich der Apron rar: Im Jahr 2020 wurde im Rahmen des Monitorings kein Apron gesichtet. Im Jahr 2021 wurde nur ein einziger entdeckt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BAFUWasserUmwelt