Etwa 3000 gestrandete Fische wurden in der Saane in der Nähe der Bernbrücke in der Freiburger Unterstadt tot aufgefunden.
Ein toter Fisch. - Keystone

Zwischen Donnerstag, 25. Mai 2023, und Freitag, 26. Mai 2023, sind die circa 3000 Fische gestrandet, als der Wasserstand des Flusses wegen der Verringerung der Turbinierung im Wasserkraftwerk Ölberg sank.

Bei den betroffenen Fischen handelt es sich um Lauben. Das sind kleine Fische, die ruhiges Wasser im Kies am Flussufer suchen, um zu laichen.

Die männlichen Fische hätten während der Befruchtung der Eier, welche die Weibchen auf den Kiesbänken abgelegt haben, ihren Fluchtinstinkt verloren, als der Wasserstand sank.

So seien sie auf den Kiesbänken gestrandet, wie das kantonale Amt für Wald und Natur (WNA) und der Energieversorger Groupe E, der Eigentümer des Kraftwerks, am Freitag, 26. Mai 2023, mitteilten.

Weiteres Fischsterben konnte wegen Erfahrungen aus Vorjahren verhindert werden

Der gleiche Vorfall ereignete sich bereits 2017 und 2020.

Aus dieser Erfahrung habe Groupe E das Einsatzprogramm der Turbinen rasch anpassen können und so weiteres Fischsterben verhindert, sagte Sébastien Lauper, Technischer Sachbearbeiter beim WNA, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Im Jahr 2017 war die Ursache noch nicht bekannt. Damals starben etwa 17'000 Fische.

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