Studierendenschaft der Uni Bern kritisiert Protestierende

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Universität Bern erlebt eine Welle von Protesten, die nun von der eigenen Studierendenschaft kritisiert werden.

Universität von Bern
Das Hauptgebäude der Universität von Bern. - KEYSTONE/Manuel Lopez

Die Studierendenschaft der Universität Bern hat am Mittwoch in einer Mitteilung die Besetzerinnen und Besetzer der Unitobler-Räumlichkeiten kritisiert. Gleichzeitig bedauerte sie die Räumung.

Die Studierendenschaft der Universität Bern (SUB) kritisierte die Protestierenden für deren Verhalten gegenüber Rektor Christian Leumann vom Montag und attestierte ihnen mangelndes Feingefühl.

Leumann war am Montagnachmittag während des Austauschs am Ort der Besetzung mehrfach ausgebuht, unterbrochen und durch Parolen übertönt worden. «Dieses Verhalten der Besetzenden war für die SUB unverständlich und der Situation alles andere als förderlich», schrieb die Organisation.

Konstruktiver Dialog gefordert

«Eine Diskussionskultur auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Zuhören wären für einen konstruktiven und verantwortungsvollen Dialog zentral gewesen», hiess es weiter. Der Diskurs könne aber auch ohne Besetzung der Universität geführt werden.

Von der Universität Bern fordere sie nun, die Offenheit zu einem konstruktiven Dialog «in Taten umzusetzen», so die SUB. Die Kantonspolizei Bern hatte die besetzten Räumlichkeiten am Standort Unitobler am frühen Mittwochmorgen geräumt.

Die Räumung verlief friedlich. 30 anwesende Besetzerinnen und Besetzer verliessen um etwa fünf Uhr früh das Gebäude. Es kam zu keinen Anzeigen, wie die Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Universität Bern bleibt offen für Dialog

Am Standort Unitobler finden «im Interesse eines geordneten Betriebs» derzeit Zugangskontrollen statt, wie es seitens Universität Bern am Mittwoch hiess.

Sie stehe weiterhin hinter dem Angebot, einen konstruktiven Dialog mit den Protestierenden aufzunehmen und finde diesen wichtig, teilte die Universität mit. «Dies gilt auch nach der Räumung.» Dieser Dialog müsse aber ein differenziertes Argumentieren beinhalten und von gegenseitigem Respekt geprägt sein.

Für den Mittwochabend haben die Protestierenden zu einer Demonstration auf dem Bahnhofplatz aufgerufen.

Kommentare

User #5263 (nicht angemeldet)

Studierendenschaft? Ist das nonbinär?

User #1839 (nicht angemeldet)

Wie wär's mit Studentenschaft ?

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