Seit Dienstag befindet sich die Schweizerische Depeschenagentur SDA im Streik. Nach Umzügen in Bern und Gestern in Zürich demonstrieren die Journalisten der SDA heute in Lausanne.

Am Mittag trafen sich die Streikenden in Lausanne für eine Kundgebung vor dem Gebäude von Radio RTS. Gleichzeitig findet in Zürich ein Vorgespräch zwischen Mitglieder der SDA-Redaktion und des Verwaltungsrates der SDA statt. Ein Ende des Streikes ist noch immer nicht in Sicht.

«Jetzt müssen uns auch die Bürgerlichen helfen» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute findet zwischen den Streikenden und dem Verwaltungsrat der SDA ein erstes Gespräch in Zürich statt.
  • Seit Dienstag befindet sich die Schweizerische Depeschenagentur im Streik.
  • Heute demonstrieren die SDA-Journalisten in Lausanne.

Mark Theiler ist Journalist bei der SDA. Weil er über 60 Jahre alt ist, wurde ihm gekündet. Ihm ist bewusst, dass er in seinem Alter keine Stelle als Journalist mehr findet. Noch mehr am Herzen liegt ihm jedoch die Zukunft der SDA. Nachdem sich linke Organisationen, Gewerkschaften und Politiker mit den Streikenden verbündet haben, ruft er jetzt auch die Bürgerlichen auf, die SDA zu unterstützen.

Gestern protestierten die SDA-Journalisten bereits in Zürich vor den Medienhäusern (Nau berichtete). Grund für den Protest ist, dass jeder vierte Journalist bei der SDA entlassen werden soll. Die Belegschaft ist empört über die mangelnde Verhandlungsbereitschaft der SDA-Direktion und den öffentlichen Äusserungen der Chef-Etage. 83 Personen sollen von erzwungenen Pensenreduktionen, Frühpensionierungen und Entlassungen betroffen sein.

SDA streikt weiter - heute in Lausanne
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