Heute Abend dürfen wieder die Kameras gezückt werden. Denn um etwa 22 Uhr fliegen die Starlink-Satelliten von Elon Musk über die Schweiz.
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Das typische Bild der Starlink-Satelliten von Elon Musk am Himmel. (Archivbild) - Twitter / @MeteoTrelew

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. April wurden Starlink-Satelliten von Tesla-Chef Elon Musk ins All geschossen.
  • Bereits gestern und auch heute Abend kann die Kettenformation am Himmel beobachtet werden.
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Helle Lichter, aufgereiht wie an einer Perlenkette, sind derzeit wieder am klaren Abendhimmel über der Schweiz zu sehen. Die eng hintereinander fliegenden Satelliten von Elon Musk waren bereits gestern Abend zu bestaunen und können auch heute wieder beobachtet werden.

Mit der Webseite findstarlink.com kann man sogar berechnen, zu welchem Zeitpunkt die Satelliten über dem eigenen Wohnort zu sehen sind. Hierzulande kann man sie etwa um 22 Uhr fotografieren und bestaunen.

«Starlink»-Projekt von Elon Musk

Die Satelliten gehören zum «Starlink»-Projekt des US-Unternehmens SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk. Die ersten Satelliten wurden im November 2019 ausgesetzt. Jene, die am Donnerstagabend sichtbar waren, wurden am 22. April ins Weltall geschossen.

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Der Tesla-CEO und Chef von SpaceX, Elon Musk. - Keystone

Sie werden wie andere Satelliten oder die Internationale Raumstation (ISS) durch die Sonne angestrahlt und leuchten deshalb. Die Perlenketten-Struktur löst sich aber mit der Zeit auf.

Bis 2027 rund 12'000 Satelliten-Starts

Das Phänomen wird wohl auch in Zukunft regelmässig am Sternenhimmel zu sehen sein. Denn SpaceX hat die Bewilligung, bis 2027 rund 12'000 Satelliten starten zu lassen. Bis zu 30'000 weitere sind beantragt.

Ziel des milliardenschweren Programms ist es, sowohl entlegene Gebiete als auch Ballungszentren mit schnellem und preiswertem Breitband-Internet zu versorgen. Aufgrund der relativ geringen Flughöhe von rund 550 Kilometern ist die Verbindung der Starlink-Satelliten viel besser.

Starlink-Satelliten am Sternenhimmel.

Die Lichterkette hat aber leider nicht nur positive Seiten – sie behindert auch die Arbeit von Astronomen. SpaceX arbeitet deshalb an einer Möglichkeit, die Satelliten weniger hell erscheinen zu lassen, beispielsweise mit einer dunklen Aussenbeschichtung.

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