Verkaufsverbot von 65 Elektrogeräten: Esti mahnt zur Vorsicht
Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti) hat 2024 rund 1000 elektrische Produkte getestet. Bei 65 Elektrogeräten wurde der Verkauf verboten.

Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti) kontrolliert jährlich elektrische Produkte auf Sicherheit. 2024 fielen besonders viele Geräte durch das Raster, wie die Prüfer mitteilen.
Laut offizieller Mitteilung wiesen rund 28 Prozent der überprüften Produkte Mängel auf. Das entspricht 291 Geräten mit formellen oder technischen Defiziten.
Die Marktüberwachung beschlagnahmte deshalb 65 Produkte aus dem Verkauf. Zusätzlich gab es elf Rückrufe mit Sicherheitswarnungen, so das Portal «Finanznachrichten».
Gründe für Verkaufsverbote von 65 Elektrogeräten
Die meisten Mängel betrafen die elektrische Sicherheit. Potenzielle Risiken waren Stromschlag, Brand, Rauchentwicklung oder Verbrühung.

Das Esti überprüfte Produkte stichprobenartig in Läden und online. Auch Meldungen von Dritten führten zu Kontrollen, wie das Amt mitteilt.
Besonders streng prüft das Amt Geräte mit ausländischen Steckern. Der Verkauf solcher Modelle ist in der Schweiz verboten.
Vorsicht bei günstigen Online-Käufen
Am häufigsten beanstandet wurden Installationsmaterial, Haushalts- und Bürogeräte, Ladegeräte und Leuchten. Auch industrielle Produkte in explosionsgefährdeten Bereichen trafen Verbote, einzelne Händler nahmen in 25 Fällen Geräte freiwillig vom Markt.
Kritisch blieben vor allem Produkte von nicht-europäischen Online-Anbietern. Häufig passen Stecker oder die Netzspannung nicht, so die Inspektoren.
Für Konsumenten empfiehlt das Starkstrominspektorat Wachsamkeit beim Kauf von Elektrogeräten. Besonders bei auffällig günstigen Angeboten sei erhöhte Aufmerksamkeit geboten.