Starkregen führt in Teilen der Schweiz zu Behinderungen

Keystone-SDA
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Glarus,

Unwetter sind am Sonntag über die Schweiz gezogen. Dabei kam es in Teilen des Landes zu Behinderungen durch Überschwemmungen und Murgänge.

Axenstrasse
Wegen eines Blockschlags bleibt die Axenstrasse bis auf weiteres gesperrt. - Bundesamt für Strassen ASTRA

Heftiger Regen ist am Wochenende über weite Teile der Alpennordseite niedergegangen. Im Kanton Aargau mussten 20 Feuerwehren ausrücken. Im Glarnerland traten Bäche über die Ufer. Die Axenstrasse zwischen Brunnen SZ und Flüelen UR ist nach einem Murgang bis Montagmittag gesperrt.

Die Mure im Gebiet Gumpisch bei Sisikon UR ging am Samstagvormittag nieder und beschädigte Anlagen der Axenstrasse. Nach Angaben der Kantonspolizei Uri sperrte das 2019 installierte Überwachungssystem in dem notorischen Steinschlaggelände die Strasse am Mittag automatisch.

Nach einer vorübergehenden Wiedereröffnung bis am frühen Samstagabend sperrte das Bundesamt für Strassen (Astra) die Nationalstrasse am Urnersee bis Montagmittag.

Bei einem Helikopterflug zeigten sich Schäden an den Schutzbauten oberhalb der Baustelle für die neue Axenstrasse. Felsbrocken drohten bei weiteren Niederschlägen abzustürzen.

Die Strasse über Riedern GL ins Klöntal öffnete der Kanton Glarus am Sonntagnachmittag wieder. Seit Samstagmorgen war sie wegen zweier Erdrutsche gesperrt. Die Zufahrt blieb über die Sackbergstrasse durchgehend möglich.

Heftiger Regen und Gewitter hielt die Feuerwehren mehrerer Kantone am Samstag in Atem. Im Kanton Glarus traten am Samstag Bäche über die Ufer. Wasser drang in Keller und Tiefgaragen ein.

Den zentralöstlichen Voralpen entlang fielen innert 48 Stunden verbreitet 50 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter. In Weesen SG unweit der Glarner Grenze am Walensee waren es gar 80 Liter.

Im Kanton Aargau gingen am Samstagabend innert drei Stunden 160 Meldungen ein, 20 Feuerwehren rückten aus. Überflutete Keller und Unterführungen waren leer zu pumpen sowie umgestürzte Bäume zu beseitigen. Die Bözbergstrasse war wegen angeschwemmtem Geröll drei Stunden gesperrt.

Starke Regenfälle gab es daneben in Teilen des Berner Oberlands, in der Zentralschweiz und im Toggenburg. Am Sonntagnachmittag erhöhte der Bund seine Starkregenwarnung für Gebiete im Wallis, im östlichen Berner Oberland, in der Innerschweiz und im Kanton Glarus auf die Stufe 4. Diese zweithöchste Warnstufe bedeutet «grosse Gefahr» und gilt bis Dienstagvormittag.

Der Regen kam am Samstag gemäss Meteonews aus dem Norden und ging schauerartig auf die Alpennordseite nieder. In den Alpen staute sich der Niederschlag, wodurch es anhaltender regnete.

Am Sonntag zog eine Regenfront vom Jura her über die Schweiz. Sie traf die östlichen Landesteile in der zweiten Nachmittagshälfte. Meteonews ging von Platzregen und isolierten Gewittern aus, die aber nicht das Ausmass vom Samstag erreichten. In der Nacht auf Montag verlegten sich die Niederschlagsschwerpunkte in die Berge.

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Kommentare

User #2759 (nicht angemeldet)

Ach was ich dacht es lag am mikroplastik, oder Erwärmung oder CO2 weiss nicht mehr genau seitdem 7. Booster määhhhh määjhhhh ;)

User #1020 (nicht angemeldet)

Behindert war ich schon immer

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