Ständige muslimische Seelsorge in Zürcher Spitälern bewährt sich
Die muslimische Seelsorge in Zürcher Spitälern schliesst eine wichtige Lücke in der Patientenbetreuung.

Die ständige muslimische Seelsorge in Zürcher Spitälern bewährt sich. Eine Evaluation des Pilotprojekts kommt zum Schluss, dass das Angebot eine «wichtige Lücke» in der Betreuung und Versorgung der Patientinnen und Patienten schliesst.
Die Einführung einer ständigen und professionellen muslimischen Spitalseelsorge wurde am Universitätsspital Zürich (USZ), am Kantonsspital Winterthur (KSW) und an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK) getestet.
Das Projekt sei ein «sehr erfolgreiches Unterfangen», wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Evaluationsbericht der Universität Freiburg hervorgeht.
Die Protokolle der Gespräche zeigten niederschwellige Zugänge, breite spirituelle Unterstützung und hohe sprachliche Kompetenz. Die Seelsorgenden stünden den muslimischen Patientinnen und Patienten religiös und kulturell nah.
Herausforderungen bei Integration
Gleichzeitig bleibe die Integration in ein säkular geprägtes, christliches Umfeld aber anspruchsvoll, heisst es im Bericht. Die Evaluation empfiehlt, das Angebot zu verstetigen und weiterzuentwickeln. Die Finanzierung für die langfristige Sicherstellung des Angebots ist laut Kanton in Abklärung.