Die Stadt Zürich verzichtet auf Bussgelder und setzt stattdessen auf verbesserte Signalisation an der Langstrasse.
Langstrasse
Seit September 2023 galt auf einem Teilabschnitt der Zürcher Langstrasse ein Fahrverbot. - KEYSTONE/Ennio Leanza

Die Stadt Zürich will das Fahrverbot an der Langstrasse vorerst nicht mehr mit Bussen durchsetzen. Stattdessen ändert sie die Signalisation. Das Fahrverbot, das tagsüber auf einem 60 Meter langen Strassenstück gilt, soll besser signalisiert werden.

Seit Ende September 2023 gilt an der Langstrasse ein neues Verkehrsregime: Der Autoverkehr darf ein rund 60 Meter langes Teilstück zwischen der Diener- und Brauerstrasse tagsüber in beiden Richtungen nicht mehr befahren. Eine Kamera-Anlage registrierte seit Januar 2024 alle Autofahrer, die sich nicht daran hielten – und dies waren viele. Bis zu 500 Bussen hagelte es pro Tag.

Nun bessert die Stadt nach. Denn es gehe ja nicht darum, möglichst viel Geld einzutreiben, sondern ein neues Verkehrsregime durchzusetzen, sagte eine Sprecherin der Stadt gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1 vom Mittwoch.

Wechselnde Anzeigen statt Strafen

Seit Juni ist die Anlage deshalb nicht mehr in Betrieb. Wer das Fahrverbot missachtet, wird derzeit also nicht gebüsst. Statt Bussgelder einzutreiben, will die Stadt Wechsel-Anzeigen installieren, welche das Fahrverbot nur dann anzeigen, wenn es gilt; also tagsüber.

Die Kosten für diese Anzeigen sind im Budget für das kommende Jahr eingeplant. Umgesetzt wird das Projekt also erst 2025. Wann genau die neue Signalisation in Betrieb genommen wird, ist offen. Am Fahrverbot selber will die Stadt aber nichts ändern.

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