Die Stadt Zürich führt ein Treibhausgas-Monitoring ein. Damit soll der Effekt der Massnahmen auf dem Weg zu Netto-Null überprüft werden.
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Rauch steigt aus den Kaminen der Stadt Zürich auf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Zürich überprüft die Treibhausgas-Emissionen mit einem Monitoring.
  • Damit soll geschaut werden, ob die getroffenen Massnahmen einen Effekt haben.
  • Zürich will mehr Bäume und Schatten sowie weniger fossile Heizungen.

Bis 2040 soll die Stadt Zürich die Treibhausgas-Emissionen auf Netto Null senken. 75 Prozent der Stimmberechtigten hatten sich im Mai dafür ausgesprochen. Die Stadt hat deshalb Massnahmen geplant und will deren Effekt mit einer Methode prüfen, die in der Schweiz einzigartig ist: mit einem Treibhausgas-Monitoring. Dies berichtet das Regionaljournal von SRF.

Mit dem Monitoring werden anhand von festgelegten Indikatoren die Emissionen der Bevölkerung gemessen. Dadurch wird ersichtlich, ob die Massnahmen der Stadt auch einen Effekt haben oder ob Korrekturen notwendig sind. Es ist also ein Kontrollinstrument.

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Die Stadt Zürich will mehr Bäume pflanzen und damit mehr Schatten erzeugen. - Keystone

Um die Klimaneutralität zu erreichen, will die Stadt von fossilen Heizungen wegkommen. Noch rund 21'000 davon müssten laut dem Stadtrat ersetzt werden. Doch der Anteil der Heizungen mit erneuerbaren Energien steigt und beträgt laut Prognosen dieses Jahr über 40 Prozent. Auch die Beratungen, die die Stadt für den Umstieg anbietet, erleben eine höhere Nachfrage.

Experten haben Durchschnittswerte für die eingesparten Emissionen der Umrüstung errechnet. Diese fliessen wie auch die Werte anderer Massnahmen ins Monitoring ein. Ist der Fortschritt zu klein oder zu langsam, können weitere Schritte ergriffen werden.

Stadt Zürich will mehr Bäume

Neben der Heizumrüstung will die Stadt auch mehr Wert auf sparsamen Materialverbrauch und klimaoptimierte Baumaterialen bei Neubauten und Sanierungen legen. Zudem sollen mehr Pflanzen dazu führen, dass es in der Stadt weniger heiss ist. Die von Bäumen beschattete Fläche soll bis 2050 von heute 17 Prozent auf 25 Prozent ansteigen.

Das Treibhausgas-Monitoring soll nicht nur der Regierung zeigen, wie ihre Massnahmen funktionieren. Auch die Bevölkerung soll prüfen können, ob die Politiker ihren Job richtig machen. Deshalb werden die Zahlen, die in einem Jahr erwartet werden, online allen zur Verfügung stehen.

Was finden Sie das Treibhausgas-Monitoring der Stadt Zürich?

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