Stadt Luzern führt bis 2030 in allen Schulhäusern Tagesschulen ein
Ab August 2026 führen erste Luzerner Schulhäuser die Tagesschule ein: Kinder mit Nachmittagsunterricht verbringen den Mittag künftig in der Schule.

Stadtluzerner Kinder verbringen künftig den Mittag in der Schule, wenn sie am Nachmittag Unterricht haben. Die Tagesschule startet ab August 2026 in den Schulhäusern Fluhmühle, Littau Dorf und St. Karli. Ab dem Schuljahr 2027/28 folgen Staffeln und Wartegg.
Bis voraussichtlich 2030 wird das Modell in allen Schulhäusern umgesetzt, teilte die Stadt am Montag in einem Communiqué mit. Das neue Tagesschulmodell verbindet Unterricht, Betreuung und ausserschulische Bildungsangebote im Tagesablauf.
Ein konstanter Stundenplan sorge für klare Zeitfenster. Die Mittagspause wird von 120 Minuten auf 85 Minuten verkürzt, so die Stadt.
Mehr Flexibilität und Selbständigkeit
Die Kindergartenkinder besuchen die Mittagsbetreuung weiterhin auf Anmeldung, die Sekundarschülerinnen und -schüler sollen flexibel die Schule über Mittag nutzen, hiess es weiter.
Die Mittagsgestaltung fördere laut Mitteilung die Selbständigkeit und berücksichtige die Bedürfnisse der Kinder.
Zudem endet der Unterricht immer zur gleichen Zeit und die Planung für Lektionen der Musikschule oder von Angeboten der Sportvereine werde vereinfacht.
Im Juni 2024 genehmigte die Stadt Luzern mit über 79 Prozent einen Sonderkredit von 44,5 Millionen Franken für die flächendeckende Tagesschule.