Stadt Frauenfeld könnte Netto-Null-Ziel bis ins Jahr 2050 erreichen
Die Stadt Frauenfeld könnte ihr Netto-Null-Ziel bis 2050 erreichen, so eine Studie von Thurplus und Empa.

Das Energieunternehmen Thurplus und die Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa haben die Energieszenarien für Frauenfeld hochgerechnet. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Stadt bis 2050 ihr gestecktes Netto-Null-Ziel erreichen kann. Der Schlüssel dazu liege in der Fernwärme und beim Heizungsersatz.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen sei der vollständige Ausstieg aus fossilen Brennstoffen für Heizungen bis zum Jahr 2040, schrieben Thurplus und Empa in einer gemeinsamen Mitteilung. Heute werden noch rund 80 Prozent der Gebäude in Frauenfeld mit Öl- oder Gasheizungen beheizt. Um diese fossilen Systeme vollständig zu ersetzen, müssten jährlich rund 250 Gebäude auf erneuerbare Heizlösungen umsteigen.
Klimaneutralität ist gemäss Studie mit bereits verfügbaren Technologien wie Fernwärme, Wärmepumpen, Photovoltaik (PV) und Batteriespeichern zu erreichen. Solche klimafreundlichen Technologien müssten koordiniert ausgebaut und die energetische Gebäudesanierung konsequent fortgeführt werden.
Ausstieg aus fossilen Brennstoffen als Schlüssel
«Zudem braucht es eine sorgfältige und auf den Netto-Null-Pfad abgestimmte Planung der Strom- und Wärmenetze sowie flexible Lösungen wie Energiespeicher und intelligente Energienutzung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern», hiess es in der Medienmitteilung weiter.
Durch eine koordinierte Planung, welche die lokalen Voraussetzungen der Quartiere in Frauenfeld berücksichtigt, reduzierten sich die Gesamtkosten des Energiesystems.
Dadurch könne eine erneuerbare Energieversorgung wirtschaftlich tragfähig sein. Dennoch sind gemäss Mitteilung erhebliche Investitionen notwendig. Es sei deshalb entscheidend, dass die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stünden.