Stadt Biel prüft zentrales Verwaltungsgebäude
Die Stadt Biel bringt ihre Verwaltung voran und erhält 60'000 Franken für die erste Modernisierungsphase.

Die Stadt Biel will ihre Verwaltung auf Vordermann bringen. Zur Durchführung einer ersten Phase des Modernisierungsprojekts hat der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit von 60'000 Franken genehmigt.
Im Rahmen des Projekts will die Stadt ihre Verwaltungs- und Raumstruktur überprüfen und weiterentwickeln, wie sie am Mittwoch mitteilte. Daraus soll etwa hervorgehen, ob eine Sanierung oder ein Neubau von Verwaltungsgebäuden angezeigt ist. Der Gemeinderat reagiere damit auf «Herausforderungen in der Verwaltung und der städtischen Infrastruktur».
Diese Herausforderungen betreffen einerseits den baulichen Zustand der Infrastruktur, wie Finanzdirektor Beat Feurer (SVP) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ausführte: «Unsere Verwaltungsgebäude sind in die Jahre gekommen, und es stellt sich die Frage, ob sie weiterhin zweckmässig genutzt werden können.» Im Raum stehe deshalb auch die Option eines zentralen Verwaltungsgebäudes.
Arbeitsmarkt im Wandel
Andererseits hätten sich die Anforderungen des Arbeitsmarkts verändert, etwa durch die steigende Nachfrage nach Teilzeitstellen oder die grössere Akzeptanz von Home-Office. Deshalb wolle die Stadt ihre Arbeitsplatzmodelle überprüfen.
Gleichzeitig, so Feurer, müsse die Verwaltungs- und Raumstruktur unter dem Gesichtspunkt möglicher Effizienzsteigerungen hinterfragt werden – gerade, weil «in Zeiten wachsender Erwartungen an den Service Public» die Leistungen trotz gleichbleibender Erträge erbracht werden müssten.
«Was das in der Praxis konkret bedeutet, ist sehr komplex», sagte Feurer. Die erste Phase des Projekts beinhalte eine Analyse der Verwaltungsstruktur und der Prozesse sowie die Ressourcenklärung, hiess es in der Mitteilung. Ab 2026 soll es schliesslich in einer zweiten Phase an die Bedarfsabklärung und die detaillierte Planung gehen.