Stadt Biel kompensiert Defizit im Budget 2026 mit Reserven
Die Stadt Biel rechnet im Budget 2026 mit einem Defizit von 4,7 Millionen Franken. Dieses soll durch Entnahmen aus den Reserven gedeckt werden.

Das Budget der Stadt Biel für das Jahr 2026 geht von einem Defizit von 4,7 Millionen Franken aus. Das Defizit werde mit Entnahmen aus den Reserven kompensiert. Es sei das letzte «Übergangsbudget», teilte die Stadt Biel am Donnerstag mit.
Trotz steigender Ausgaben können die Leistungen für die Bevölkerung aufrechterhalten werden. Für 2026 seien Gesamtausgaben von 527,54 Millionen Franken vorgesehen, was rund vier Millionen mehr als im Budget des Vorjahres entspreche, schrieb die Stadt.
Der Kostenanstieg sei auf höhere Beiträge an den kantonalen Lastenausgleich, insbesondere fürs Sozialwesen und aufgrund zusätzlicher Stellen in der Kinderbetreuung und im Erwachsenen- und Kinderschutzbereich sowie der Teuerung und Lohnentwicklung zurückzuführen hiess es weiter.
Aufrechterhaltung des Steuerfusses trotz Mehrbelastungen
Trotz der Mehrbelastungen bleibe der Steuerfuss auch nach neun Jahren unverändert bei 1,63. Die Steuereinnahmen steigen laut der Gemeinde um 11,8 Millionen auf 168,2 Millionen Franken.
Für das Jahr 2026 plane die Stadt Biel Investitionen im Umfang von 80 Millionen Franken. Davon 56,6 Millionen Franken im Allgemeinen Haushalt und 23,36 Millionen Franken in den Sonderrechnungen für den Neubau Schulhaus Champagne oder den Recyclinghof.
Sanierungsprogramm «Substance 2030» berücksichtigt
Das Budget berücksichtigt Massnahmen aus dem Sanierungsprogramm «Substance 2030», so die Stadt. Für die dauerhafte Stabilisierung der städtischen Finanzen wird mit «Substance +» ein weiteres Massnahmenpaket präsentiert. Erste Auswirkungen werden ab 2027 erwartet.
Das jetzige Übergangsbudget wird Anfang Oktober dem Stadtrat vorgelegt. Am 30. November folgt die Volksabstimmung.