St. Johannsen reduziert Landwirtschaftsfläche um zwei Drittel

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Bern,

Das Massnahmenzentrum St. Johannsen BE trennt sich von einem Grossteil seines Landwirtschaftslands.

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St. Johannsen reduziert Landwirtschaftsfläche um zwei Drittel. (Symbolbild) - keystone

Das Massnahmenzentrum St. Johannsen BE gibt Landwirtschaftsland ab. Die Flächen, die nicht mehr für die Arbeit mit Eingewiesenen benötigt werden, gehen ans kantonale Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) über.

Das teilte die bernische Sicherheitsdirektion am Montag mit. Die freigewordenen Landwirtschaftsflächen sollen verpachtet werden.

Das AGG werde zu gegebener Zeit über das Vergabeverfahren und die Pachtkriterien informieren, hiess es.

Von aktuell 118 Hektaren landwirtschaftlicher Fläche werden von St. Johannsen künftig noch 36 Hektaren bewirtschaftet. Das ist knapp ein Drittel.

Mehr als zwei Drittel des Lands zurückgegeben

Mehr als zwei Drittel, also 82 Hektaren, werden zurückgegeben. Auch eine 70 Hektaren grosse Alpwirtschaft auf dem Chasseral gehört künftig nicht mehr zu St. Johannsen.

Die Änderung erfolgt, nachdem der Regierungsrat die Ausrichtung der Landwirtschaftsbetriebe im Justizvollzug überprüfen liess.

Neu soll nur noch so viel Landwirtschaft betrieben werden, wie für den Justizvollzug benötigt wird.

Die Arbeit mit Tieren und die Verarbeitung von Lebensmitteln solle als sinnstiftende Tätigkeit für die Eingewiesenen aufrechterhalten bleiben, betonte Regierungsrat Philippe Müller gemäss Communiqué.

Nahrungsmittelproduktion Aufgabe der Bauern

Doch im übrigen sei die Nahrungsmittelproduktion Aufgabe der Bäuerinnen und Bauer, hatte die Regierung schon früher betont.

Im offenen Massnahmenzentrum St. Johannsen gibt es Platz für 80 psychisch belastete oder suchtkranke Straftäter. Der Massnahmenvollzug soll den Eingewiesenen helfen, zu einem eigenverantwortlichen Leben zu finden.

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