In der bernjurassischen Stadt St-Imier treffen sich vom 19. bis zum 23. Juli Anarchisten aus der ganzen Welt. Es werden rund 4000 Personen erwartet.
anarchistisches treffen st. imier
Personen unterhalten sich am internationalen Treffen der Anarchisten im Jahr 2012 in St. Imier. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In St-Imier BE findet nächste Woche das Internationale Antiautoritären Treffen statt.
  • Geplant sind 268 Konferenzen und Workshops und weitere zahlreiche Veranstaltungen.
  • Der Verein «150 Jahre Kongress von Saint-Imier» erwartet rund 4000 Personen.

Der Verein «150 Jahre Kongress von Saint-Imier» hat am Montag den Rahmen des Internationalen Antiautoritären Treffens von St-Imier vorgestellt. Nächste Woche treffen sich in der bernjurassischen Stadt Anarchistinnen und Anarchisten aus der ganzen Welt, um ihre Ideen auszutauschen.

Geplant sind 268 Konferenzen und Workshops, 48 Konzerte, 42 Filme, 11 Theaterstücke, 7 Ausstellungen und eine Buchmesse. Dies an zwölf Orten in der 5000-Seelen-Gemeinde. Das sagten die Mitglieder des Vereins am Montag im Lokal «Espace Noir» in St-Imier gegenüber den Medienschaffenden.

Das Treffen startet am 19. Juli und dauert fünf Tage bis am 23. Juli. Der Verein erwartet rund 4000 Personen.

Treffen soll Bindung zwischen Anarchisten stärken

Am Anlass sollen die Teilnehmenden gemeinsam über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen reflektieren. Das Treffen diene auch dazu, die Bindungen zwischen den Personen, die sich als Anarchistinnen bezeichnen, zu stärken. Es soll auch andere überzeugen, sich der Bewegung anzuschliessen.

Anarchistinnen und Anarchisten lehnen die Autorität in allen Formen, sei es staatliche, wirtschaftliche oder gesellschaftliche, ab. Für das Treffen setzte sich jedoch der Verein in Verbindung mit den verschiedenen Behörden zusammen, wie die Mitglieder sagten. Der Verein mache nichts Illegales und habe auch mit der Berner Kantonspolizei Kontakt.

Guter Kontakt mit Polizei und Gemeinde

Das Organisationskomitee habe von der Polizei verlangt, dass diese keine Personenkontrolle durchführe und nicht uniformiert auftrete. Der Verein sprach von einem guten Kontakt mit der Polizei und der Gemeinde.

Das Budget für das Treffen beträgt rund 200'000 Franken. Der grosse Teil der Summe sei gedeckt, jedoch würden rund 10'000 Franken fehlen, hiess es. Die Mitglieder des Vereins hoffen auf eine Unterstützung durch die Teilnehmenden.

Am Anlass wird es zwei Kantinen für das Essen und diverse Bars für Getränke geben. Die Produkte würden aus der Region stammen. Für die Übernachtungen gibt es verschiedene Campingplätze und Turnhallen.

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