SRG verzichtet auf Fussball- und Eishockey-Produktionen
Ab 2027 produziert die SRG keine Spiele mehr, für die sie keine vollen Rechte besitzt. Die Kürzungen bedrohen zahlreiche Stellen im Sportbereich.

Das Wichtigste in Kürze
- Die SRG stellt ab 2027 die Produktion von Eishockey- und Europacup-Spielen ein.
- Betroffen sind Spiele der National League und der UEFA-Wettbewerbe.
- Die Übertragungsrechte bleiben bestehen, nur die Produktion fällt weg.
Die SRG verzichtet im Rahmen ihrer Sparanstrengungen künftig auf die Produktion von Eishockeyspielen der National League und von Europacup-Spielen im Fussball.
Die Massnahmen haben keinen Einfluss auf die Rechte, respektive die Ausstrahlung der entsprechenden Partien.
Die Geschäftsleitung habe entschieden, sich nach Ablauf der laufenden Verträge im Jahr 2027 nicht mehr auf die Produktionsaufträge der beiden Wettbewerbe zu bewerben, teilte die SRG am Dienstag mit.
Unklarheit über Stellenabbau – Kündigungen nicht ausgeschlossen
Wie viele Stellen von diesem Entscheid betroffen sind, konnte die SRG noch nicht sagen. Man versuche, möglichst viel über natürliche Fluktuationen aufzufangen, Kündigungen würden aber leider nicht vermeidbar sein.
Der Grund für den Entscheid seien die sich verändernden finanziellen Rahmenbedingungen und der damit verbundene Sparauftrag. Die Ankündigung erfolgte nur einen Tag, nachdem die SRG die Eckpunkte ihres Spar- und Transformationsprojekts «Enavant» kommuniziert hatte.

Man wolle sich künftig auf die Produktion jener Spiele und Sportarten fokussieren, für die man auch die Übertragungsrechte habe, so die SRG in ihrer Mitteilung weiter.
Sowohl für die Eishockey-Meisterschaft als auch die Europacup-Spiele (Champions League, Europa League und Conference League) besitzt die SRG derzeit nur die Zweitverwertungsrechte.