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SRG bietet ihre Musikspartensender zum Verkauf an

Keystone-SDA
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Bern,

Die SRG will ihre Musikspartensender Swiss Classic, Jazz und Pop verkaufen. Noch in diesem September soll ein Bieterverfahren laufen.

Person spielt Saxophon
Noch in diesem September laufe ein Bieterverfahren für Radio Swiss Classic, Radio Swiss Jazz und Radio Swiss Pop. (Symbolbild) - pexels

Der anvisierte Verkauf ist Teil des Transformationsprogramms «Enavant», mit dem die SRG auf den sinkenden Finanzrahmen reagiert. Die SRG-Medienstelle bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht des Onlineportals «persoenlich.com».

Der SRG-Verwaltungsrat habe beschlossen, auf Anfang 2027 hin einen Verkauf anzustreben, so eine SRG-Sprecherin.

Noch in diesem September laufe ein Bieterverfahren für Radio Swiss Classic, Radio Swiss Jazz und Radio Swiss Pop. Hierfür würden die Schweizer Radio-Veranstalter direkt angeschrieben.

Die Angebote von potenziellen Käufern würden anhand verschiedener Kriterien verglichen, welche idealerweise eine Kontinuität des Angebots für die kommenden Jahre möglichst gewährleisten würden, so Blum weiter.

Mit «Enavant» gegen sinkende Einnahmen

Mit «Enavant» will die SRG auf den sinkenden Finanzrahmen durch sinkende Gebührengelder und Werbeeinnahmen reagieren. Das Ziel sind Einsparungen von rund 270 Millionen Franken bis ins Jahr 2029. Der Verkauf der Musikspartensender führe zu Einsparungen sowohl beim Betrieb als auch in der Distribution.

Gemäss «persoenlich.com» geht die SRG von einem tiefen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr aus. Der Verkauf entspreche aber auch der grundsätzlichen Stossrichtung einer Reduktion von linearen Kanälen, so die SRG auf Anfrage.

«persoenlich.com» berichtet, dass zumindest für Radio Swiss Pop bereits ein Interessent in den Startlöchern stehe. Es handle sich um die Bespoke Media Group, die den Musiksender James FM betreibt. Die Bespoke Media Group habe bereits 2020 Interesse an einer Übernahme von Radio Swiss Pop gezeigt.

Damals verkaufte die SRG den Musikspartensender aber an die Westschweizer Firma BNJ Suisse. Angesichts schlechter Aussichten auf dem Werbemarkt zog sich BNJ kurze Zeit später aber vom Verkauf zurück.

Kommentare

_b

Das ist schade! Ein gut funktionierender und einfach gestalteter Service wird vermarktet und endet bei privaten Anbietern, die dann wieder unnoetiges redaktionelles Geplapper einfuegen und dafuer dann tonnenweise Werbung ausstrahlen.

angry confederate

Die SRG sollte sich als ganzes zum Verkauf anbieten. Wenn dann tatsächlich Angebote eintrudeln sollten, wüssten die SRG Verantwortlichen wo ihr Sorgenkind der Nation stehen täte.

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