SRF Arena: So lobt das Netz Sandro Brotz

Gestern Freitag stand die Feuertaufe für Sandro Brotz an. Der neue Arena-Moderator leitete die erste Diskussionssendung. Er löste Jonas Projer ab, der von 2014 bis 2019 die SRF-Debatten-Sendung moderierte.

Kein leichtes Erbe für die Reizfigur Brotz. Trotz seines zahmen Auftretens hagelte es teilweise Kritik. Doch das Internet begegnete dem Einstand des Ex-Rundschau-Moderators vor allem mit viel Lob.

Die Arena von gestern trug den Titel «Das EU-Puzzle». Die Leitfrage der Sendung war: Ist es Zeit, die Europa-Diskussion ganz neu zu führen? Mit an Bord waren die beiden politischen Schwergewichte Albert Rösti, Präsident der SVP, und Christian Levrat, SP-Präsident.

Die beiden wurden von der Economiesuisse-Direktorin Monika Rühl und dem Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss flankiert.

Der Moderator Brotz stand schon oft in den Schlagzeilen. So beklagte sich etwa Bundesrat Ueli Maurer über «tendenziöse» Berichterstattung bei einer Rundschau zur Schweizer Luftwaffe.

Für seinen ersten Auftritt in der «Arena» wurde Sandro Brotz allerdings von vielen Seiten gelobt. So zum Beispiel von Michael Wiesner, dem Kommunikationschef von Economiesuisse. Er bezeichnete die Moderation auf seinem privaten Twitter-Account als «souverän und ruhig».

Ein Twitter-Nutzer ist mit Brotz zufrieden, weil er viele Dispute nicht unterbrochen und sich zurückgehalten habe.

Ein anderer lobt, dass er die Protagonisten «im Griff» hatte.

Die paar wenigen, die Brotz etwas kritischer bewerteten, taten dies oft nur in Begleitung eines Kompliments. So erteilte ihm ein User beispielsweise einen Abzug in Sachen Dramaturgie.

Ein anderer störte sich daran, dass der neue Arena-Dompteur sich einen Scherz zu Ueli Maurers Englischkenntnissen erlaubte. Das sei kindisch und untergrabe seine Glaubwürdigkeit.

Nur wenige sind von der Leistung des neuen Moderators gar nicht begeistert. So wird kritisiert, Brotz unterbreche die Gäste zu oft: