Mit zwei Kilo Sprengstoff im Gepäck wurde ein Niederländer 2021 an der Grenze in Thayngen verhaftet. Nun erhebt die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den Mann.
Thayngen sprengstoff
Zollbeamte am Grenzübergang in Thayngen kontrollieren ein Fahrzeug. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Grenzübergang Thayngen wurde im November 2021 ein Niederländer festgenommen.
  • Mit zwei Kilo Sprengstoff im Gepäck versuchte der 51-Jährige die Grenze zu passieren.
  • Nun erhob die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den Mann.

Anfang November 2021 wurde am Grenzübergang Thayngen ein Niederländer festgenommen. Der 51-Jährige versuchte, mit zwei Kilogramm Sprengstoff die Grenze zu überqueren. Nun hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den Mann erhoben. Es gebe jedoch keine Hinweise auf eine terroristisch motivierte Tat.

Dem Mann werden das Herstellen, Verbergen und Weiterschaffen von Sprengstoffen und giftigen Gasen vorgeworfen. Weitere Anklagepunkte sind Widerhandlungen gegen das Sprengstoffgesetz und gegen das Strassenverkehrsgesetz. Dies teilte die BA am Montag mit.

Zwei Kilogramm Sprengstoff sichergestellt

Der Mann wollte am 3. November 2021 am Grenzübergang in Thayngen SH von Deutschland in die Schweiz einreisen. Das Zollamt hielt ihn an und kontrollierte ihn. Dabei fanden die Beamten neben anderen verdächtigen Gegenständen vier Pakete mit insgesamt rund zwei Kilogramm Sprengstoff.

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Hier am Grenzübergang im schaffhausischen Thayngen ging der Niederländer mit 2 Kilo Sprengstoff im Gepäck den Schweizer Behörden am 3. November 2021 ins Netz. (Archivbild) - Keystone

Die Grenzbeamten nahmen den Niederländer umgehend fest. Seither sitzt er in Untersuchungshaft. Hinweise auf eine terroristisch motivierte Tat fand die BA laut eigenen Angaben nicht: «Dies gilt auch Stand heute noch.»

Zusammen mit der Anklageschrift hat die BA für den Beschuldigten beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht auch Sicherheitshaft beantragt. Bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils gelte die Unschuldsvermutung für den Beschuldigten, hiess es weiter.

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