Nach einer Inspektion durch das Schweizerische Heilmittelinstitut hat das Spital Zweisimmen seine Instrumentenaufbereitung ausgelagert.
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Der Eingang zur Notfallstation beim Spital Zweisimmen. (Archivbild) - keystone

Nach einer Inspektion durch das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic hat das Spital Zweisimmen seine Instrumentenaufbereitung an eine externe Firma übergeben. Bei der Kontrolle hatte Swissmedic auf Punkte hingewiesen, die den gestiegenen Anforderungen nicht genügten.

Mit der Auslagerung erachte Swissmedic die bei der Kontrolle festgestellten Punkte in ausreichender Weise behoben, teilte die Spitalgruppe STS, zu der der Standort Zweisimmen gehört, am Mittwoch mit. Das Verfahren sei nun abgeschlossen.

Im betroffenen Bereich geht es darum, dass die für die operativen Eingriffe nötigen Instrumente gereinigt und hygienisch aufbereitet werden. Auch die Entsorgung, Dekontamination, Lagerung und Bereitstellung gehören dazu.

Mit der sermaX AG habe das Spital einen zertifizierten und anerkannten Spezialisten an Bord geholt, heisst es bei der STS. Nötige Schnittstellen seien definiert worden. Betroffen ist laut STS vor allem die Teilumstellung auf Einmal-Instrumente auf den Stationen und im Notfall.

Zukunft des Spitals

Für alle operativen Eingriffe und die Pflege werden die durch sermaX aufbereiteten Instrumente geliefert, so dass der Operationsbetrieb am Spital Zweisimmen weiterlaufe.

In den vergangenen Jahren stand eine Schliessung des in die Jahre gekommenen Spitals in Zweisimmen im Raum. Verschiedene Alternativen wurden geprüft, scheiterten aber samt und sonders.

Nach längerem Gezerre mit dem Kanton Bern rund um die Übernahme des Spitals durch die private Medaxo AG führt nun doch die Spitalgruppe STS den Standort Zweisimmen weiter. Sie soll nun ein neues Betriebskonzept erarbeiten.

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