Schweizer Tierheime spenden verschiedensten Tieren in Not Sicherheit und Schutz. Immer mehr solcher Tiere sind Exoten.
Spenden für Krokodile
Ein kleines Krokodil. Auch solche Tiere werden als Haustiere immer beliebter. - pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Exotische Tiere werden in Schweizer Haushalten nicht immer artgerecht gehalten.
  • Oft gelangen solche Tiere durch Beschlagnahmungen in ein Tierheim.
  • Alternativ werden sie ausgesetzt.

Laut dem Schweizerischen Tierschutz STS stammten letztes Jahr ungefähr sechs von hundert Tieren im Tierheim aus einer Beschlagnahmung. Dieser Wert sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Ein Grund dafür könnte die immer häufigere Präsenz von exotischen Tieren in unseren Haushalten sein.

Exoten werden beliebter und dadurch gefährdet

In ungefähr 43 Prozent der Schweizer Haushalte leben Haustiere. Immer beliebter werden die sogenannten Exoten. Diese Tiere haben ihren natürlichen Lebensraum ausserhalb der Schweiz, oft ausserhalb Europas.

Trotzdem gelangen immer mehr solcher Exoten in Terrarien und Käfigen in unsere Wohnungen. Oftmals haben diese Veränderungen ihrer Lebensumstände einen negativen Einfluss auf die Tiere. Denn Exoten sind Wildtiere und nicht domestiziert, also nicht an den Menschen gewöhnt.

Exotisches Tier Waran
Warane zählen zu den häufigsten Exoten in Schweizer Haushalten. - pixabay

Das fehlende Wissen in Bezug auf die Haltung solcher Tierarten ist das grösste Problem. Exoten haben oftmals spezielle Bedürfnisse, die in einem Schweizer Haushalt kaum erfüllt werden können. Diese Tiere benötigen gewisse Raumtemperaturen, Ernährung und Feuchtigkeit, denen oftmals nicht genügend entsprochen werden kann.

Gefährlicher Tierhandel

Ein weiteres, grosses Problem dieser Thematik ist der rege Handel mit exotischen Tieren. Nicht nur das Internet hat hierauf einen Einfluss, es gibt weiter unzählige Messen und private Züchter, die exotische Tiere anbieten. So kann sich praktisch jeder Schweizer ein exotisches Tier in seinen Haushalt holen.

Der Handel mit Exoten kann auch gefährlich werden. Unterschätzt wird oftmals die Gefahr von übertragbaren Infektionskrankheiten. Natürlich können Tiere wie Krokodile, Schlangen und giftige Tierarten auch eine direkte Gefahr darstellen.

Spenden für Schweizer Schlangen
Schlangen und andere Reptilien sind in den Tierheimen auf Spenden angewiesen. - pixabay

Leider werden Tiere, darunter gefährdete Exoten, immer wieder ausgesetzt. Grund hierfür ist teilweise die Überforderung der Halter, oder aber das verlorene Interesse. Diesen Tieren spenden dann die Schweizer Tierheime Schutz.

Spenden für Exoten

Jährlich finden viele exotische Tiere Zuflucht in einem Tierheim der Schweiz. Neben den Exoten nehmen die Heime weiterhin hunderte Katzen, Hunde und Nager auf. Die meisten dieser Tierheime sind auf Spenden angewiesen, um arbeiten zu können.

Nicht nur Spenden in Form von Geld wird gerne angenommen. Immer mehr Tierheime bieten die Möglichkeit an, mitzuarbeiten. So können sie den Tieren direkt selbst Schutz, Sicherheit und ein neues Zuhause spenden.

SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf Schweiz unterstützt die Beiträge von Nau.ch zum Thema Spenden als Sponsor; hat auf deren Inhalt jedoch keinen Einfluss. Das politisch und konfessionell ungebundene Kinderhilfswerk gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause. Mindestens 80 Rappen von jedem Spendenfranken fliessen dabei direkt in die Projektarbeit zugunsten von Kindern in Not. - .
-
- - -
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TierschutzHandelInternetKatzenSpenden