Spenden für die Bildung von Kindern in der ganzen Welt

Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Nicht alle Kinder haben aber Zugang dazu; durch Spenden und Projekte werden sie weltweit unterstützt.

Schule Steffisburg — Ein Mädchen in einer Schule (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

Bildung ist ein wichtiger Teil auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft.
Über 150 Millionen Kinder gehen weltweit nicht zur Schule.
Durch diverse Projekte unterstützen Schweizer Hilfswerke weltweit Kinder.

Über 150 Millionen Kinder gehen weltweit nicht zur Schule, viele von ihnen gehen dafür bereits einer Arbeit nach. Eine hochwertige Bildung für alle Kinder ist allerdings eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Daher setzen sich viele Hilfsorganisationen in der Schweiz und weltweit für bessere Bildungs- und Zukunftschancen der Kinder ein.

Armut führt zu fehlender Bildung und diese wiederum zu Armut

Unzählige Familien auf der ganzen Welt geraten tagtäglich in eine finanzielle Notlage. Nicht nur in den vergangenen Monaten durch die Coronakrise waren solche Entwicklungen zu beobachten. Auch Naturkatastrophen, Kriege, Wirtschaftskrisen und die allgemeine Armut eines Landes haben oft zur Folge, dass Kinder keine Bildung erfahren.

Diese Bildung ist aber ein äusserst wichtiges Mittel, um der Armutsspirale in einem Land nachhaltig zu entkommen. Bildung fördert sowohl Toleranz als auch Gerechtigkeit und daher setzen sich diverse Organisationen weltweit für den Zugang zur Bildung ein. Unterstützen lassen sich diese Projekte und Angebote durch Spenden von Geld oder einer freiwilligen Arbeit.

Jeder in ein solches Projekt investierte Franken schafft ein Vielfaches an Wertschöpfung. Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi beispielsweise erreicht dank Spenden jährlich 120'500 Kinder, Eltern und Lehrpersonen und unterstützt sie durch verschiedene Projekte. Die Stiftung agiert sowohl in der Schweiz wie auch im Ausland, wobei sich die Angebote je nach Land voneinander unterscheiden.

Junge Afrika Lesotho spenden — Ein Junge im südafrikanischen Lesotho. Hier brechen viele Jugendliche die schulische Ausbildung ab. Durch Spenden erhalten sie eine zweite Chance. - pixabay

Spenden für Ausbildungen und Selbstständigkeit

Auch SOS-Kinderdorf setzt sich als Organisation unter anderem für verbesserte Bildungschancen von Kindern weltweit ein. Dank Spenden durch Privatpersonen sowie den Einnahmen aus Patenschaften und anderen Spendenmöglichkeiten, bieten sie erfolgreich verschiedenste Hilfsprojekte an. Sogar das Spenden von Coop-Superpunkten sowie alten Handys und Münzen ist möglich und bei Spendern sehr beliebt.

Ein aktuelles Projekt im südafrikanischen Lesotho zeigt, wie eine Hilfsorganisation die Zukunftschancen unzähliger Kinder verbessern kann. Bisher brechen über 30% der Kinder dort ihre schulische Ausbildung vorzeitig ab. Somit sind ihre Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden, verschwindend gering und daher ist in Lesotho jede dritte Person arbeitslos.

SOS-Kinderdorf lancierte nun das Angebot von Kurzausbildungen in fünf verschiedenen Fachrichtungen, darunter in der Informatik. Das Ziel ist, damit innerhalb von zwei Jahren insgesamt 500 Jugendlichen ohne Ausbildung eine zweite Chance im Arbeitsmarkt zu verschaffen. In den Projekten von SOS-Kinderdorf lernen die Kinder und Jugendlichen nebst den gelehrten fachlichen Kompetenzen auch zusätzlich Sozialkompetenzen.

Aufgrund der mangelnden Anstellungsmöglichkeiten in Lesotho und vergleichbaren Regionen ist das Eröffnen eines eigenen Geschäfts oftmals eine sinnvolle Option. Daher lernen die Kinder und Jugendlichen in den durch Spenden unterstützten Projekten grosse Selbstständigkeit. Nicht nur SOS-Kinderdorf und die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi unterstützen Kinder weltweit in ihrer Bildung. Viele Schweizer Hilfsorganisationen bieten Projekte in diesem Bereich an, für potenzielle Spender informieren die Hilfswerke im Internet über ihre Arbeit.