Sozialplan für Aargauer Contact Tracer wird erarbeitet

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der Kanton Aargau und das Gesundheitsdepartement verhandeln derzeit über einen Sozialplan für die vom Abbau des Contact Tracings betroffenen Personen.

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Eine Frau arbeitet an einem Computer. Viele Menschen, die während der Corona-Pandemie beim Contact-Tracing gearbeitet haben, stehen nun ohne Job da. Könnten diese nicht helfen, die Flüchtlin - Keystone

Die Personalkommission des Kantons Aargau (Peko) und das Gesundheitsdepartement verhandeln derzeit über einen Sozialplan für die vom Abbau des Contact Tracing Centers betroffenen Personen. 15 Personen erhalten die Kündigung, und 59 Personen eine Änderungskündigung.

Es sollten sozialverträgliche Lösungen angeboten und Härtefälle vermieden werden, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Freitag. In Härtefällen sollten Unterstützungsgesuche abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Mitarbeitenden geprüft werden.

Das Kernteam des kantonalen Contact Tracing Teams besteht künftig aus 41 Mitarbeitenden. Das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) begründete den Abbau mit den anhaltend tiefen Corona-Fallzahlen.

Der Kanton bietet 59 Mitarbeitenden einen neuen Anstellungsvertrag in der Form der «Arbeit auf unechten Abruf» an. Dieser Vertrag erlaube es dem Contact Tracing Center, auf steigende Fallzahlen zu reagieren und mehr Personen einzusetzen, hiess es. Die Personen könnten im Anwendungsfall frei entscheiden, ob sie dem Abruf folgten.

Den von Kündigungen betroffenen 15 Mitarbeitenden bietet das DGS eine Unterstützung bei der Suche von anderen Arbeitsplätzen an. Das Departement bemüht sich gemäss einen Angaben, Mitarbeitende beim Finden einer Anschlusslösung zu unterstützen.

Rund 25 Angebote von internen und externen Stellen seien den Mitarbeitenden bisher weitergeleitet worden. Für sieben Mitarbeitende sei intern eine Stelle gefunden worden.

Es sei beiden Parteien wichtig, dass man bei den Verhandlungen gute und den Verhältnissen angepasste Lösungen im Sinne der betroffenen Mitarbeitenden erarbeiten könnten, hiess es. Im Rahmen der weiteren Verhandlung fordert die Peko, dass neben dem Umgang mit Härtefällen auch Ausgleichszahlungen und Abfindungen Eingang in den Sozialplan finden.

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