Solothurner Trachtenvereine bangen um Existenz!
Die Sparpläne des Kantons Solothurn könnten das Ende des traditionellen Solothurner Trachtenwesens bedeuten.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Solothurn will Sparpläne umsetzen.
- Dadurch könnte die Schule für Mode und Gestaltung in Olten geschlossen werden.
- Die Schulschliessung bedroht die regionale Trachtenkultur.
Die Solothurner Trachtenkultur könnte bald der Vergangenheit angehören. Wenn die Schule für Mode und Gestaltung in Olten, das letzte Zentrum für Trachtenpflege im Kanton, geschlossen wird.
Die Sparpläne der Regierung würden nicht nur die Ausbildungsmöglichkeiten für Bekleidungsgestalter- und Bekleidungsnäherinnen einschränken.
Sie würden auch das einzig verbliebene Handwerkzentrum für die Fertigung und Reparatur von Solothurner Trachten eliminieren. Die «Solothurner Zeitung» berichtet darüber.
Schule als Kernstück des Trachtenwesens
Die Schule für Mode und Gestaltung hat sich in den letzten Jahren zur unerlässlichen Stütz- und Schaltstelle des Solothurner Trachtenwesens entwickelt. Die letzte professionelle Trachtenschneiderin im Kanton konnte keine Nachfolge finden.
Daher gab sie ihr Wissen und ihre Materialien an die Schule weiter. Seitdem werden dort Reparaturen und Neuanfertigungen für die Trachtenvereine durchgeführt. Sogar die Trachtenbörse wird an der Schule abgehalten.

«Todesstoss» für die Trachtenkultur
Solothurner Trachtenvereine sehen in den Sparplänen der Regierung einen potenziellen «Todesstoss» für die Trachtenkultur.
In einem an den Regierungsrat gerichteten Brief hat der Trachtenverband daher auch seine Bedenken bezüglich der Schulschliessung kundgetan. Und darum gebeten, die Schule für Mode und Gestaltung in Olten geöffnet zu lassen.