Kanton Solothurn: Biker wehren sich gegen Fahrverbot im Wald
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Solothurn gehen Biker gegen ein neues Waldgesetz vor.
- Demnach wäre ihnen das Fahren in Wäldern verboten.
- Die Community sammelte bereits 11'000 Unterschriften für eine entsprechende Petition.
Die Mountainbike-Community im Kanton Solothurn steht vor einer potenziellen drastischen Beschränkung ihrer Aktivitäten. Denn das Amt für Wald, Jagd und Fischerei plant Regelungen für das Biken im Wald einzuführen.
Diese könnten das Radfahren abseits von befestigten Strassen weitgehend verbieten, wie das «Bieler Tagblatt» enthüllt.
Dieser Vorschlag kommt bei der Interessengemeinschaft Mountainbike Kanton Solothurn (IG MTB SO) nicht gut an.
Es hat sie dazu veranlasst, eine Petition zur Unterstützung ihres Anliegens zu starten.
Fährst du selber Mountainbike?
Co-Präsident der IG MTB SO, Roy Studer, äussert im «Bieler Tagblatt» sein Missfallen über den Gesetzesentwurf. Die Bedürfnisse der Mountainbiker würden nicht verstanden oder bewusst ignoriert. Er betont, dass eine derartige Regelung faktisch einem Bikeverbot gleichkäme.
Bedürfnisse der Natur respektieren
Studer prangert nicht nur die Initiative zur Einschränkung des Mountainbike-Sports an, er äussert auch Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen. Bikerinnen würden trotz Verbot im Solothurner Wald unterwegs sein.
Zudem unterstreicht er, dass die IG MTB SO nicht grundsätzlich gegen das Waldgesetz ist. Er plädiert für ein respektvolles Miteinander im Wald und Lösungsorientierung.
Gegen den geplanten Entwurf hat die IG MTB eine Petition gestartet, die bereits über 11'000 Unterschriften gesammelt hat.