So läuft der Eurovision 2025 ab
37 Länder treten beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel an. Das Voting-System bleibt aber komplex – alle Infos zu Teilnehmern, Regeln und Ablauf.

Der 69. Eurovision Song Contest findet dieses Jahr in Basel statt. Die St. Jakobshalle wird am 17. Mai zum Schauplatz des Finales.
Dies, nachdem bereits am 11. Mai die Eröffnungszeremonie und am 13. sowie 15. Mai die beiden Halbfinals über die Bühne gehen. Das Motto lautet «United By Music» und rückt den verbindenden Charakter des Wettbewerbs in den Fokus.
Insgesamt nehmen 37 Nationen teil, darunter auch Australien und Israel. Also Länder, die geografisch nicht zu Europa gehören, aber Mitglieder der Europäischen Rundfunkunion (EBU) sind, wie «Morgenpost» berichtet.
Wer ist dabei? Die 37 Teilnehmerländer im Überblick
Die Teilnehmerliste umfasst 37 Länder, darunter alle «Big Five» sowie Gastgeber Schweiz, die automatisch für das Finale gesetzt sind. Die übrigen 31 Nationen müssen sich in den Halbfinals für einen der 20 begehrten Finalplätze qualifizieren.
Für Deutschland treten 2025 etwa Abor & Tynna an. Das Geschwister-Duo überzeugte laut «Joyn» im von Stefan Raab mitorganisierten Vorentscheid.
Ihr Song «Baller» verbindet Pop, Hip-Hop und elektronische Elemente. Die beiden stammen aus einer Wiener Musikerfamilie, ihr Beitrag gilt als modern und energiegeladen.
Wie wird abgestimmt?
Das ESC-Voting bleibt ein Herzstück der Show. Im Finale am 17. Mai vergeben Jury und Publikum jeweils die Hälfte der Punkte.
Die Jurys bewerten die Beiträge bereits nach der zweiten Generalprobe, ihre Wertungen stehen also vor dem Live-Finale fest. Das Publikum stimmt während der Liveshow ab, sobald der letzte Act aufgetreten ist.
Die Leitungen bleiben rund 15 Minuten offen, während ein Show-Act für Unterhaltung sorgt. Das Publikum kann aber auch per offizieller App abstimmen, wie der «ESC» selbst meldet.
Die Punkteverteilung
Jedes Land vergibt 116 Punkte: 58 durch die Jury, 58 durch das Publikum. Die Punktevergabe folgt dabei dem bekannten Schema:
12 Punkte für den Erstplatzierten, 10 für den Zweiten, ab Platz drei absteigend bis zu einem Punkt für den Zehntplatzierten. Für das eigene Land darf weder die Jury noch das Publikum voten.

Im Ausland lebende Fans dürfen jedoch für ihr Heimatland abstimmen. Diese Besonderheit führte bereits 1998 zu gezieltem «ESC-Tourismus», wie «Joyn» berichtet.
Halbfinale – Nur das Publikum entscheidet
In den beiden Halbfinals spielen die Jurys seit 2023 keine Rolle mehr. Die Entscheidung über die Finalisten trifft ausschliesslich das Publikum per Televoting.
Die Leitungen werden erst nach dem letzten Beitrag geöffnet. Die genaue Punktezahl und Reihenfolge der qualifizierten Länder bleiben geheim, um das Finale nicht zu beeinflussen.
Aber auch deutsche Fans dürfen beispielsweise im Halbfinale abstimmen, obwohl Deutschland bereits für das Finale gesetzt ist.
Eine Mischung aus Tradition und Spannung
Die Punktevergabe ist traditionell der spannendste Moment des ESC. Früher wurden alle Punkte von 1 bis 12 einzeln verkündet.
Heute nennt jeder Ländersprecher nur noch die Höchstwertung von 12 Punkten, die übrigen erscheinen direkt auf dem Tableau. Die Ergebnisse des Televotings werden von den Moderatoren der Finalshow präsentiert und auf die Jurywertungen addiert.
Das aktuelle System, in dem Jury und Publikum unabhängig voneinander Punkte vergeben, existiert seit 2016. Dies sorgt für doppelt so viele Gesamtpunkte wie früher. Rekorde wie der von Salvador Sobral 2017 mit 758 Punkten bleiben unvergessen.
Der Eurovision 2025 bleibt ein Mega-Event
Der Eurovision Song Contest 2025 in Basel vereint Musik, Show und internationale Vielfalt. Die Mischung aus neuen technischen Möglichkeiten beim Voting und ein hochkarätiges Teilnehmerfeld sorgen für Spannung bis zur letzten Sekunde.