Nach der Pleite des Hauptkunden SkyWork bleibt der Flughafen Bern-Belp vorläufig in Betrieb.
Ein Flugzeug von Skywork Airlines steht auf dem Flughafen Bern-Belp.
Ein Flugzeug von Skywork Airlines steht auf dem Flughafen Bern-Belp. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • SkyWork Airlines stellt per sofort ihren Betrieb ein.
  • Damit verliert der Flughafen Bern-Belp 60 Prozent aller Flüge.
  • Die Existenz des Airports sei jedoch nicht unmittelbar gefährdet.

Die Existenz des Flughafens Bern-Belp sei durch das Aus der SkyWork Airlines unmittelbar nicht gefährdet, teilte der Flughafenbetreiber in der Nacht auf Donnerstag mit. Die Betriebseinstellung der Regionalfluggesellschaft führe kurzfristig zu einem Wegfall der Linienflüge und verursache beim Flughafen einen erheblichen Umsatzrückgang, hiesst es in der Mitteilung. Die Airline erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen.

Der Verwaltungsrat und die Leitung des Flughafens hätten Massnahmen vorbereitet und stünden in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Der Flughafen will demnach möglichst bald die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung werde von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen.

Flughafen bedauert SkyWork-Aus

Der Flughafen bedauert die Betriebseinstellung von SkyWork. Er dankte in der Mitteilung den Investoren, dem Management und den Mitarbeitenden für deren Engagement.

Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den letzten Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe. Obwohl der Linienverkehr positive volkswirtschaftlich Effekte generiert habe, habe das Investment und das unternehmerische Risiko in privater Hand gelegen.

Der Flughafen empfiehlt SkyWork-Passagieren, nicht am Flughafen zu erscheinen und sofort ihre Buchungsstelle zu kontaktieren. Er offeriert den sich trotzdem am Flughafen einfindenden Fluggästen dennoch Hilfe für alternative Reisemöglichkeiten und bei Bedarf einen kostenlosen Transfer zum Bahnhof Bern.

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