Sicherheitsdirektor des Kantons Bern fordert Verbot der Antifa

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Der Sicherheitsdirektor Philippe Müller verurteilt die «linksextreme Gewalt» an der Palästina-Demo – und fordert ein Verbot der Antifa.

Philippe Müller
Der Berner Sicherheitsdirektor Philippe Müller forderte daraufhin ein Verbot der Antifa. (Archivbild) - keystone

Der Sicherheitsdirektor des Kantons Bern, Philippe Müller, hat die «linksextreme Gewalt» an der Palästina-Demo scharf verurteilt.

Aus seiner Sicht braucht es nun ein Verbot der Antifa, aber auch schärfere Bestimmungen, um gegen Teilnehmer unbewilligter Demos vorgehen zu können.

Findest du Pro-Palästina-Demos gut?

Die Polizei habe am Samstag die Demonstrierenden mehrmals aufgerufen, sich von der Kundgebung zu entfernen, sagte Müller am Sonntag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Manche hätten dies befolgt, doch viele hätten es ignoriert.

00:00 / 00:00

Die Gaza-Demo in Bern am 11. Oktober endete in Gewalt und Zerstörung. - X / @SicherheitBern @svirePARTZAN1

Dabei handle es sich heute nur um eine Übertretung, die mit einer Busse geahndet werde. Dieses Delikt müsse gesetzlich als Vergehen ausgestaltet werden, so könne es strenger bestraft werden.

Zudem wäre es so möglich, Randalierer an unbewilligten Demos länger als 24 Stunden festzuhalten und in Untersuchungshaft zu nehmen.

Müller kritisiert unverantwortliches Handeln

Im Demonstrationszug habe er auch kleine Kinder und sogar Babys gesehen stellte Müller weiter fest.

Das sei unverantwortlich und bräuchte eigentlich eine Gefährdungsmeldung an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb).

Müller forderte zudem ein Verbot der Antifa. Ein solcher Schritt wäre nach Prüfung durch den Nachrichtendienst des Bundes möglich.

Die Massnahmen seien nicht zuletzt zum Schutz der Polizeikräfte nötig, die am Samstag wieder massiven Angriffen ausgesetzt gewesen seien.

Der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) sprach von einem «inakzeptablen Angriff auf den Rechtsstaat».

Er forderte harte Strafen für gewaltbereite Demonstrierende.

Polizeiverband fordert härtere Strafen

Ein kurzzeitiges Festhalten und anschliessendes Freilassen ohne Konsequenzen sei das falsche Signal.

Der Rechtsstaat dürfe vor Gewalttätern nicht zurückweichen.

Kommentare

User #5904 (nicht angemeldet)

Tja geduldet, wie es scheint.

User #2414 (nicht angemeldet)

Stellt die Bundesräte am Wochenende um 00:00-04:00 einzeln ohne Personenschutz an einen Bahnhof in Olten, Aarau, Baden, Brugg oder wo auch immer und seht zu wie sich das Problem von alleine löst. Es würde ihnen die Augen öffnen

Weiterlesen

Palästina
2’261 Interaktionen
Berner Demo
Demo
2’261 Interaktionen
Eskaliert
Bern
710 Interaktionen
Ausschreitungen

MEHR AUS STADT BERN

YB Aston Villa
52 Interaktionen
Schläge, Becherwurf!
Bözingen
5 Interaktionen
Bern
Kiesgrube
In Walperswil BE
Uber
1 Interaktionen
Bern