Sicherheit beim ESC: 1300 Polizisten sorgen für Schutz in Basel
Während des ESC 2025 patrouillieren rund 1300 Polizisten in Basel, um das Grossereignis abzusichern. Auch Videoüberwachung soll es vermehrt geben.

Die Sicherheitslage rund um den Eurovision Song Contest, kurz ESC, 2025 in Basel ist angespannt. Rund 1300 Polizistinnen und Polizisten aus der ganzen Schweiz werden in der Stadt im Einsatz sein, informiert «bz Basel».
Unterstützt werden sie von Spezialkräften der Schweizer Armee, der Bundesanwaltschaft und weiteren nationalen Behörden. Neben der sichtbaren Präsenz setzt die Polizei auf moderne Überwachung.
Generelles Drohnenverbot wegen Sicherheitsbedenken beim ESC
Zwölf Kameras überwachen rund um die Uhr die wichtigsten Veranstaltungsorte wie die Eurovision Riviera und den Square, berichtet die «SDA».
Für die ESC Sicherheit gilt ein generelles Drohnenverbot während der gesamten Woche in Basel und den angrenzenden Gemeinden.

Bei Verstössen kann die Polizei Drohnen direkt abschalten, berichtet «bz Basel». Die Sicherheitskräfte sind auch auf mögliche Demonstrationen und Cyberangriffe vorbereitet.
Schutz vor Protesten und Cyberangriffen
Laut «bz Basel» gibt es bisher keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge, die Gefahr durch Einzeltäter wird als erhöht eingestuft. Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit bleibt gewährleistet, Demonstrationen sind jedoch bewilligungspflichtig.
Aktuell mobilisieren Aktivisten in sozialen Medien zu Protesten gegen die Teilnahme Israels am ESC. Bis jetzt sind laut «bz Basel» keine offiziellen Demobewilligungen eingegangen.
Sicherheitskonzept mit mehreren Massnahmen
Das Bundesamt für Cybersicherheit unterstützt Basel zusätzlich bei der Abwehr digitaler Angriffe. Neben den klassischen Polizeieinsätzen gibt es ein umfassendes Präventionskonzept.

Mobile Awareness-Teams in pinkfarbenen Westen sind an den Veranstaltungsorten präsent, berichtet «eurovision.de». Sie bieten niederschwellige Hilfe bei Diskriminierung, Belästigung oder Gewalt.
Öffentlicher Verkehr wird ausgebaut
Vier sichere Rückzugsorte stehen für Besucherinnen und Besucher bereit. Auch der öffentliche Verkehr wird massiv ausgebaut.
Über 700 zusätzliche Tram- und 150 Busfahrten werden angeboten. Wer ein ESC-Ticket besitzt, kann den Nahverkehr in Basel kostenlos nutzen, auch weitere Zugtickets werden vergünstigt.
Verhaltenskodex für alle Beteiligten
Erstmals gilt beim ESC ein verpflichtender Verhaltenskodex für alle Beteiligten, berichtet «eurovision.de». Ohne Zustimmung zu den Regeln gibt es keine Akkreditierung.
Das Sorgfaltsprotokoll legt besonderen Wert auf den Schutz der psychischen und physischen Gesundheit der Teilnehmenden. Die Polizei bleibt sichtbar, agiert aber niederschwellig, um ein sicheres und offenes Event zu ermöglichen.
Eine halbe Million Besucher erwartet
Die Videoüberwachung läuft vom 10. bis 18. Mai rund um die Uhr, informiert «bs.ch». Die Datenschutzbeauftragte hat das Vorgehen abgesegnet.
Die Sicherheitsmassnahmen sollen während des ESC für rund eine halbe Million erwartete Besucher ein entspanntes und sicheres Erlebnis garantieren.