Sexueller Missbrauch: Tessiner Priester unter Verdacht

Keystone-SDA
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Lugano,

Tessiner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Priester wegen sexuellen Kindsmissbrauchs.

Die Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche sollen künftig auf Antrag Ausgleichszahlungen von bis zu 50.000 Euro bekommen. Foto: Nicolas Armer/dpa
Die Tessiner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Priester des Bistums Lugano wegen sexuellen Kindsmissbrauchs. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Die Tessiner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Priester des Bistums Lugano wegen sexuellen Kindsmissbrauchs. Wie die Diözese mitteilte, ging die Anzeige direkt beim bischöflichen Administrator Alain de Raemy ein und dieser leitete sie weiter.

Der Entschluss sei nach sorgfältiger Prüfung und Begleitung durch die Expertenkommission für sexuellen Missbrauch in der Kirche gefallen, teilte das bischöfliche Ordinariat am Donnerstagabend mit. Die Weiterleitung erfolgte demnach im Einvernehmen mit dem Opfer und gemäss den geltenden Vorschriften.

Ermittlungen laufen

Die Tessiner Staatsanwaltschaft leitete den Angaben zufolge ein Strafverfahren gegen den im Bistum Lugano inkardinierten Priester ein. Die Beschuldigung lautet auf sexuelle Handlungen mit Kindern, sexuelle Nötigung, sexuelle Handlungen mit urteilsunfähigen oder widerstandsunfähigen Personen sowie Pornografie.

Seitens der katholischen Kirche enthob das Bistum den Pfarrer vorsorglich seines Amtes, bis die strafrechtlichen Vorwürfe geklärt sind. In der Medienmitteilung zeigte sich die Diözese zuversichtlich, dass die Behörden den Fall schnell aufklären. «In Anbetracht des sensiblen Charakters des Falles und aus Respekt vor allen Beteiligten werden keine weiteren Erklärungen abgegeben», hiess es weiter.

Kommentare

User #5419 (nicht angemeldet)

Wann hatte dieser Priester die Bibel das letzte mal gelesen? Dann käme er auf andere Gedanken.

User #4869 (nicht angemeldet)

Und ewig grüßt das Murmeltier.

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