Die Segelfluggruppe (SG) Bern erhält eine Verschnaufpause, da sie ihre Zukunft aufgrund der Erweiterungspläne des Berner Flughafens als gefährdet ansieht.
Segelflugzeug
Segelflugzeug. (Symbolbild) - keystone
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Atempause für die Segelfluggruppe (SG) Bern, die ihre Existenz durch die Ausbaupläne des Flughafens Bern bedroht sieht: Die Flughafen Bern AG hält ihre Kündigung zwar aufrecht, doch darf die SG ihren Betrieb 2024 und 2025 auf Zusehen hin weiterführen.

Denn mit dem Bau der geplanten Photovoltaikanlage sei nicht vor 2026 zu rechnen, teilte die Segelfluggruppe am Freitag mit. Ihre Saison im Belpmoos könne demnach planmässig Anfang März starten.

Unabhängig davon verhandelt die SG Bern nach eigenen Angaben weiterhin mit dem bernischen Energiekonzern BKW. Ziel sei es auszuloten, ob auf dem Segelfluggelände eine Koexistenz von Flugbetrieb und Photovoltaik möglich sei, welche die Interessen aller Partner berücksichtige.

Hundert Jahre Tradition in Gefahr

Der Segelflug auf dem Belpmoos geht 2024 in sein hundertstes Jahr. Wegen der geplanten Solaranlage erhielt die SG vor knapp einem Jahr die Kündigung.

Auf dem Areal des Berner Flughafens bei Belp soll auf einer Fläche von rund 25 Hektaren die grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz entstehen. Beteiligt daran sind die BKW Energie AG, die Flughafen Bern AG und Energie Wasser Bern.

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