Seeländer fiebern mit entlaufenem Hund mit
Immer wieder sichten Menschen im Schweizer Seeland einen grossen, herrenlosen Hund – und teilen ihre Sorgen rund um ihn bei Facebook.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein grosser, weisser Streuner ist aktuell im Seenland unterwegs.
- Sichtungen wurden immer wieder auf Social Media geteilt.
- Deswegen avancierte der Hund zum Sorgen-Star im Netz.
- Nun soll er von Profis gerettet werden.
Im Schweizer Seeland wird aktuell immer wieder ein grosser, weisser Hund gesichtet, der offensichtlich herrenlos ist. Er hat die Aufmerksamkeit der Facebook-Gruppe «Du bisch vom Seeland» erregt. Seine Abenteuer haben eine Welle von Mitgefühl in der Online-Gemeinschaft ausgelöst.
Doch nach grosser Sorge gibt es nun Grund zur Entwarnung: Eine Nutzerin der Gruppe gab am vergangenen Montag bekannt, dass nun Fachleute eingeschaltet wurden. Sie werden sich um den Fall kümmern und den grossen, weissen Hund einfangen.
Erste Einfangversuche waren erfolglos
Ihr Beitrag erhielt 139 Reaktionen und wurde 51 Mal geteilt. Eine Nutzerin der Gruppe kommentierte: «Ich lese die ganze Zeit mit und bin am Bangen.» Und eine weitere fügte hinzu: «Ich hoffe, es gelingt den Profis, die arme Fellnase zu sichern.»
Nach mehreren erfolglosen Versuchen durch Privatpersonen und die Kantonspolizei hat nun der Verein Pettrailer Schweiz das Ruder übernommen. Darüber berichtet das «Bieler Tagblatt».
Der Verein ist spezialisiert auf das Einfangen entlaufener Hunde. Er wurde vom kantonalen Amt für Veterinärwesen beauftragt.
Bei dem streunenden Hund könnte es sich um einen Pyrenäen-Berghund handeln. Die Rasse wird häufig für den Herdenschutz eingesetzt.
Die Falle ist gestellt
Pettrailer Schweiz hat bereits eine Lebendfalle aufgestellt. Diese besteht aus einem zwei Meter langen Gitterbehälter mit geschmacksintensiven Ködern wie Thunfisch oder Kebab. Sobald der Hund die Lichtschranke am Eingang überschreitet und in die Falle geht, wird automatisch die Falltür ausgelöst.
Eine Live-Kamera überwacht das Ganze und löst einen Alarm auf einer speziellen App aus, sobald Bewegung erkannt wird. Sollte der Hund gefangen werden, wird er dem Amt für Veterinärwesen übergeben.