Schweizerische Literatur: Neuerscheinungen im August 2021

Momenti Ticinesi«. Rotpunktverlag, 144 Seiten. (Erscheint am 3. August)

Der zweisprachige Gedichtband «Tessiner Horizonte. Momenti Ticinesi» verbindet auf Deutsch und Italienisch Texte von Fabio Andina mit schwarz-weiss-Skizzen von Lorenzo Custer. Der Tessiner Autor Fabio Andina erzählt, wie schon in seinem Roman «Tage mit Felice» (auf deutsch 2020) Geschichten aus seiner Heimat, von den Menschen dort und wie sie gestern und heute in der Berglandschaft lebten und leben. Doch dieses Mal wählt er die kleine Form.

Flurin Jecker: «Ultraviolett». Haymon Verlag, 200 Seiten. (Erscheint am 3. August)

Der in Bern lebende Autor Flurin Jecker nimmt seine Leserinnen und Leser mit in die Berliner Clubszene. Im Flackern der Stroboskope trifft Held dort auf Mira; er oszilliert zwischen Angst und Glücksgefühlen, zwischen Abschied und Versöhnung, zwischen Stadt und Land. Es ist die Suche nach einem Zuhause in sich selbst. In seinem Debüt «Lanz» von 2017 hatte Jecker über den Schwebezustand zwischen Kindheit und Jugend geschrieben.

Mireille Zindel: «Die Zone». Lectorbooks, 144 Seiten. (Erscheint am 23. August)

Cyril ist No-Limit-Weltmeister im Apnoetauchen. Immer gilt es, neue Rekorde zu brechen, tiefer, extremer zu tauchen - und zwischen seinen Kindern, schnell wechselnden Affären und der harten Konkurrenz sich selbst zu entfliehen. Bis Cyril zu viel wagt. Ein zentrales Motiv des Romans «Die Zone» ist das Atem-Anhalten. Die Zürcher Autorin Mireille Zindel verbindet dieses Motiv mit der Sprache und dem Stil ihrer Schreibe.

Peter Stamm: «Das Archiv der Gefühle». S. Fischer, 256 Seiten. (Erscheint am 25. August)

Vierzig Jahre ist es her, dass er und Franziska - sie ist Sängerin und nennt sich Fabienne - befreundet waren. Seither hat er in der Phantasie gelebt. Und er muss sich eingestehen: Er hat sein Leben versäumt. Doch jetzt taucht Franziska wieder auf. Mit seinem Roman «Das Archiv der Gefühle» geht Peter Stamm der Frage nach den Chancen im Leben nach und ob wir diese erkennen. Für seinen letzten Roman «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt» erhielt Stamm den Schweizer Buchpreis 2018.

Urs Mannhart: «Gschwind oder das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen». Secession, 280 Seiten. (Erscheint am 28. August)

Für seinen seinen neuen Roman hat der Berner Autor Urs Mannhart einen besonderen Dreh gefunden: Er erfindet eine neue Seltene Erde mit einem Namen, der mit «Habgier» zu übersetzen ist. Der Rohstoffhändler Pascal Gschwind handelt damit. «Gschwind oder das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen» ist eine Parabel auf den globalen Raubbau an der Natur, verlegt in die Schweizer Bergwelt und in eine kleine Wohlstandsfamilie.

Petra Ivanov: «Stumme Schreie». Unionsverlag, 352 Seiten. (Erscheint am 23. August)

Ursula Hasler: «Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman». Limmat Verlag, 340 Seiten. (Erscheint am 25. August)

Thomas Meyer: «Hat sie recht?». Kolumnen. Diogenes Verlag, 256 Seiten. (Erscheint am 25. August)

Tom Zürcher: «Liebe Rock». Picus Verlag, 296 Seiten. (Erscheint am 25. August)

Philipp Gurt: «Der Puppenmacher. Ein Fall für Landjäger Caminada». Kampa Verlag, 356 Seiten. (Erscheint am 26. August)

Hansjörg Schertenleib: «Offene Fenster, offene Türen». Kampa Verlag, 256 Seiten. (Erscheint am 26. August)

Levin Westermann: «farbe komme dunkel. Gedichte». Matthes & Seitz, 112 Seiten. (Erscheint am 26. August)

Christian Uetz: «Das nackte Wort». Secession, 180 Seiten. (Erscheint am 28. August)

Noa Theobaldy: «Tunnelblick». Erzählung. Verlag Die Brotsuppe, 96 Seiten. (Verschoben auf den 31. August)

Bruno Pellegrino: «Wo der August ein Herbstmonat ist». Verlag Die Brotsuppe, 256 Seiten. (Verschoben auf den 31. August)