Prosa, Spoken-Word, Essay oder Lyrik von Schweizer Autorinnen und Autoren sowie von Schreibenden, die in der Schweiz leben: Hier eine Auswahl an neuen Werken, die im April für Gesprächsstoff sorgen werden.
Limmat Verlag
Ein Stapel Bücher. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Samuel Schnydrig: «Klaus.

Leben vor dem Steinschlag«. Zytglogge, 320 Seiten. (Erscheint am 16. April)

Der Autor Samuel Schnydrig ist Sänger und Gitarrist verschiedener Formationen. Aus diesem Erfahrungsschatz schöpft er für seinen Debütroman. Mitte der 1990er Jahre entdeckt ein Teenager den Rausch und die Musik; was er die folgenden 17 Jahre erlebt, das ganze Chaos, das seinen Lebensweg begleitet, daran lässt er seine Leserinnen und Leser teilhaben. Das Buch ist illustriert von der Zürcher Künstlerin Paula Troxler.

Eveline Hasler: «Liebe ist ewig, doch nicht immer beständig...». Nagel & Kimche, 144 Seiten. (Erscheint am 19. April)

Eveline Hasler hat sich einen Namen gemacht mit Geschichten über Frauen, die in Vergessenheit zu geraten drohten. Nun jedoch frönt die Autorin ihrer Liebe zu ihrer Wahlheimat Tessin. In zwölf Geschichten zeichnet sie Lebensabschnitte von Malern, Dichtern oder Philosophen nach, die alle eine Zeit im Tessin verbracht haben - auf einem Fleck Erde, der Türen öffnet für Freundschaft und Liebe.

Silvia Tschui: «Der Wod». Rowohlt, 320 Seiten. (Erscheint am 21. April)

Der Wod ist ein wilder Jäger aus der norddeutschen Sage, spotten darf man nicht über ihn. Er geistert durch den gleichnamigen Roman, der die tragische Geschichte einer schweizerisch-deutschen Familie über mehrere Generationen und über Grenzen hinweg erzählt. Silvia Tschui, die 2019 für den Ingeborg Bachmann-Preis nominiert war und nun ihren zweiten Roman vorlegt, erzählt von Feigheit und Mut, Krieg und Vertreibung, Geheimnissen, Lügen, Tod und Neubeginn.

Annette Hug: «Tiefenlager». Verlag Das Wunderhorn, 220 Seiten. (Erscheint am 30. April)

Annette Hug, 2017 für ihren dritten Roman mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet, beschäftigt sich nun, in ihrem vierten Roman «Tiefenlager», wie es der Titel vermuten lässt, mit Atommüll. Fünf Leute aus verschiedenen Nationen gründen einen Orden, um das Wissen von Atommüll für folgende Generationen zu dokumentieren. Der Roman verknüpft die Gattung Science-Fiction mit den Lebensgeschichten der Akteurinnen und Akteure.

Isabella Huser: «Zigeuner». Bilger Verlag, 256 Seiten. (Erscheint am 30. April)

Mit ihrem Roman verarbeitet Isabella Huser die Geschichte und die Geschichten der Familie ihres jenischen Vaters - und ein unrühmliches Kapitel schweizerischer Geschichte. Zwei Kinder flohen an einem Frühlingsabend 1929 allein in die Nacht und entkamen so dem Zugriff der Behörden, die jenische Kinder ihren Familien entrissen. Jahrzehnte später erfährt die Tochter eines der Geflüchteten aus der Zeitung, dass es keine Räubergeschichten waren, die ihr Vater von der Flucht der Kinder erzählt hat.

Pascal Janovjak: «Der Zoo in Rom». Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow. Lenos Verlag, 240 Seiten. (Erscheint am 30. April)

Pascal Janovjak wurde 2020 für «Le Zoo de Rome» mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Der Roman nimmt seine Leserinnen mit auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert, in deren Zentrum Roms Zoo steht. Mitten in der antiken Stadt wurde er 1911 eingeweiht und zog später schillernde Figuren an. Der Roman ist eine Abenteuergeschichte, er stellt den Zoo in verschiedene politische Kontexte und spiegelt zudem das Verhältnis der Menschen zu Tieren.

Weitere:

Claudio Landolt: «Nicht die Fülle nicht Idylle nicht der Berg» - Buch. Mit Download-Code für Klangcollage. Verlag Der gesunde Menschenversand, 84 Seiten. (Erscheint am 2. April)

Valerio Moser & Dominik Muheim: «Und was die Menschheit sonst noch so zu bieten hat». Verlag Der gesunde Menschenversand, 144 Seiten. (Erscheint am 30. April)

Noa Theobaldy: «Tunnelblick». Erzählung. Verlag Die Brotsuppe, 96 Seiten. (Erscheint am 10. April)

Peter Weibel: «An den Rändern». Erzählungen. Edition Bücherlese, 144 Seiten. (Erscheint am 30. April)

Alexandra von Arx: «Im Buchstabenmeer». Knapp Verlag, 152 Seiten. (Erscheint am 30. April)

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