Schweizer Sohn von Russen-Milliardär bleibt auf Sanktionsliste
Alexander Pumpianski bleibt auf der Ukraine-Sanktionsliste. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine entsprechende Beschwerde abgewiesen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Sohn des russischen Milliardärs Dimitri Pumpianski bleibt auf der Sanktionsliste.
- Alexander Pumpianski, Schweizer Staatsbürger, wehrte sich dagegen.
- Das Bundesverwaltungsgericht hat seine Beschwerde nun allerdings abgewiesen.
Der Sohn des russischen Stahlmagnaten Dimitri Pumpianski wird nicht von der Ukraine-Sanktionsliste gestrichen. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde des 38-jährigen Alexander Pumpianski abgewiesen. Er hatte in verschiedenen Firmen seines Vaters Schlüsselpositionen inne.
Unterdessen ist Pumpianski von all seinen Funktionen als Verwaltungsrat oder Geschäftsführer zurückgetreten. Dies geschah allerdings, nachdem er am 9. März 2022 auf die Sanktionsliste gesetzt wurde, wie aus einem am Dienstag publizierten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hervorgeht.
Das Gericht stützt die Sicht des eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), wonach sich Pumpianski aus formellen Gründen aus den Firmen zurückgezogen habe, um die Sanktionen zu umgehen.
Schweizer Staatsangehöriger
Der Betroffene verfügt auch über die Schweizer Staatsbürgerschaft und lebte mit seiner Familie in Genf. Laut Urteil ist die Familie unterdessen nach Dubai umgezogen.
Pumpianskis Vater gehörte zum exklusiven Kreis der Geschäftsleute, die vom russischen Machthaber Wladimir Putin am Vorabend des Angriffs auf die Ukraine in den Kreml eingeladen wurden. Dimitri Pumpianski ist ausserdem Empfänger des «Verdienstordens für das Vaterland», den er im Jahr 2014 persönlich von Putin erhielt.