Schweizer Piloten Anwärter erhalten Vortritt
Der Bund will Schweizerinnen und Schweizer bei Pilotenausbildungen künftig bevorzugt behandeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund deckt die Hälfte der Ausbildungskosten für Schweizer Piloten-Anwärter.
- Bei Ausländerinnen und Ausländern deckt er künftig nur noch bis zu 30 Prozent.
Der Bund unterstützt seit 2016 die Ausbildung angehender Berufspilotinnen und -piloten. Aufgrund der Erfahrungen der ersten Jahre hat der Bundesrat die Finanzhilfen angepasst. Schweizerinnen und Schweizer werden künftig bevorzugt behandelt.
Vortritt haben Absolventinnen und Absolventen der fliegerischen Vorschulung (SPHAIR). Diese ist nur Schweizer Bürgern zugänglich. Zudem erhalten Schweizerinnen und Schweizer höhere Ausbildungsbeiträge.
Der Bund deckt die Hälfte ihrer Ausbildungskosten. Bei Ausländerinnen und Ausländern, die nur für die fliegerische Ausbildung in die Schweiz gekommen sind, deckt er künftig nur noch bis zu 30 Prozent.
Verpflichtung der Fluggesellschaften
Als kaum erfüllbar erwies sich die Verpflichtung der Fluggesellschaften, einem Berufspilotenkandidaten für fünf Jahre eine Stelle anzubieten. Der Bundesrat hat diese Dauer nun auf drei Jahre reduziert.
Bisher haben 294 Personen von den Förderbeiträgen profitiert, darunter 161 Berufspilotinnen und -piloten. Rund ein Drittel der Unterstützten waren ausländische Staatsangehörige.
Im ersten Jahr standen für die Ausbildungsförderung 4,8 Millionen Franken zur Verfügung, im zweiten 6,7 Millionen Franken. Der Betrag wurde jedoch nie ganz ausgeschöpft. Die Bundesbehörden gehen davon aus, dass mit der Anpassung der Anforderungen mehr Gesuche bewilligt werden können.