Die Schweiz hat im laufenden Jahr mit 101 Ländern Informationen über rund 3,4 Millionen Konten ausgetauscht.
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Schweizer Franken. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im laufenden Jahr hat die Schweiz zu 3,4 Millionen Konten Infos mit dem Ausland getauscht.
  • Insgesamt arbeitet man mit 101 Ländern zusammen.
  • Zur Summe der Vermögen macht die Steuerverwaltung keine Angaben.
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Die Schweiz hat im laufenden Jahr zu rund 3,4 Millionen Finanzkonten Informationen mit dem Ausland getauscht oder erhalten, aus 101 Ländern. Zur Summe der betroffenen Vermögen konnte die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) am Montag aber keine Angaben machen.

Neu auf der Liste der Staaten, mit denen die Schweiz im Rahmen des Automatischen Informationsaustausches (AIA) zusammenarbeitet, stehen Albanien, Brunei Darussalam, Nigeria, Peru und die Türkei.

Austausch mit Russland ausgesetzt

Der Austausch mit Russland wurde – wegen des Angriffs auf die Ukraine im vergangenen Februar – im September vorläufig ausgesetzt, und an Russland wurden keine Daten geliefert.

Mit 74 Ländern tauschte die Schweiz Informationen aus. Aus 27 weiteren bezog sie Informationen, lieferte aber keine, wie die ESTV mitteilte. Entweder waren die Anforderungen in Sachen Vertraulichkeit und Datensicherheit bei diesen Ländern nicht erfüllt, oder sie wollten freiwillig keine Informationen annehmen.

Die gesetzlichen Grundlagen für die Umsetzung des AIA traten in der Schweiz am 1. Januar 2017 in Kraft. Dank dem Informationsaustausch können Steuerbehörden der Kantone überprüfen, ob Steuerpflichtige ihre Finanzkonten im Ausland korrekt deklariert haben.

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