Schweizer Bergbahnen: Gästeplus im Sommer – trotz Minus im August
Die Bergbahnen in der Schweiz ziehen nach den ersten Monaten der touristischen Sommersaison ein positives Zwischenfazit.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Bergbahnen ziehen ein positives Zwischenfazit zur Sommersaison.
- Im August verzeichnete die Branche jedoch einen Rückgang der Gästezahlen.
- Für September und Oktober blickt man aber zuversichtlich auf die kommenden Monate.
Die Bergbahnen in der Schweiz haben nach den ersten Monaten der touristischen Sommersaison ein positives Zwischenfazit gezogen.
Im August zählte die Branche allerdings weniger Gäste – wobei Bahnen mit überwiegend ausländischen Besuchern deutlich besser abschnitten. Für die Herbstmonate September und Oktober herrscht Zuversicht.
Die Schweizer Bergbahnen haben von Mai bis Ende August 4 Prozent mehr Gäste verzeichnet als im Vorjahr. Das teilte der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) am Donnerstag mit. Nur den August betrachtet nahm die Zahl der Gäste im Vergleich zum historisch starken Vorjahresmonat allerdings um 5 Prozent ab.
Dem Verband zufolge hat sich dabei das Muster vom Juli wiederholt: Das nasskalte Wetter wirkte sich negativ auf die spontanen Tagesausflüge von Schweizer Gästen aus. Ausländische Gäste nutzten Bergbahnen dagegen aufgrund frühzeitig geplanter Ferien deutlich unabhängiger vom Wetter.
Entsprechend verbuchten Bahnen mit vorwiegend ausländischer Kundschaft im August ein Plus von 8 Prozent. Jene mit vorwiegend inländischen Gästen meldeten dagegen 12 Prozent weniger Besucher, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist.
Starker Start in den Alpen
Auch der Blick auf die Regionen zeigt für den Beginn der noch bis Ende Oktober andauernden Sommersaison deutliche Unterschiede. So meldeten die Waadtländer und Freiburger Alpen für Mai bis August ein Plus von 28 Prozent.
Auch im Berner Oberland (plus 12 Prozent) und im Tessin (plus 6 Prozent) waren mehr Gäste unterwegs. Die Zuwächse in den Regionen Waadt, Freiburg und Berner Oberland seien gemäss SBS insbesondere auf den «Magic Pass» zurückzuführen.
Es handelt sich um ein gemeinsames Abonnement von über 80 Bergbahnen in der West- und Zentralschweiz. Es gilt sowohl für das Skifahren im Winter als auch für Bergfahrten im Sommer und zieht dadurch zusätzliche Gäste an.
Keine Veränderung im Wallis
Das Wallis verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung. Graubünden und die Ostschweiz verzeichneten in den ersten vier Monaten der Sommersaison jeweils ein Minus von 1 Prozent. In der Zentralschweiz lag der Rückgang bei 2 Prozent.
Bis zum Abschluss der touristischen Sommersaison verbleiben nun noch die Monate September und Oktober. «Die Branche blickt optimistisch auf die kommenden Monate», wird SBS-Direktor Berno Stoffel in der Mitteilung zitiert.
Die milden herbstlichen Temperaturen würden Lust auf weitere schöne Erlebnisse machen.