Dank weniger Schnee und Schlechtwetter im 2017 als im Vorjahr kam es in unseren Schweizer Bergen zu weniger tödlichen Bergunfällen. Im Sommer nahm die Anzahl Todesfälle bei Wanderern allerdings zu.

In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 103 Menschen beim Bergsteigen oder Bergwandern tödlich verunglückt – weniger als im Jahr davor. Grund dürfte sein, dass wegen Schneemangels und wechselhaften Wetters weniger Touren unternommen wurden.

Die Zahl der Bergtoten war im Vergleich zu 2016 um 8 Prozent tiefer, wie der Schweizer Alpen-Club (SAC) am Montag mitteilte. Eine Zunahme gab es allerdings bei den Bergwanderern. Von ihnen kamen im vergangenen Jahr 54 ums Leben, gegenüber 43 im Vorjahr.

Auch im Sommer weniger Menschen in den Bergen

Dagegen erlitten auf Hochtouren weniger Menschen tödliche Unfälle, nämlich 21 (Vorjahr: 31). Skitourengänger verunglückten 10 (18) tödlich, und beim Felsklettern gab es zwei (vier) Todesopfer. Häufigste Unfallursache waren Stürze oder Abstürze; sie forderten 68 Opfer. 40 dieser Verunglückten waren Bergwanderer und -wanderinnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind im letzten Jahr 103 Menschen beim Bergsteigen oder Bergwandern tödlich verunglückt.
  • Im Jahr zuvor waren es weniger.
  • Grund dafür war wahrscheinlich, dass aufgrund des geringen Schneefalls weniger Leute eine Bergtour unternahmen.
Die Tourenaktivitäten stiegen im schneereichen Winter dieses Jahres – die Zahl der Bergtoten leider auch.
Die Tourenaktivitäten stiegen im schneereichen Winter dieses Jahres – die Zahl der Bergtoten leider auch. - Keystone

Der Alpen-Club geht davon aus, dass wegen des wenigen Schnees zwischen Januar und April 2017 weniger Menschen auf Ski und Schneeschuhen in den Bergen unterwegs waren. Im Sommer dürften dann wegen des wechselhaften Hochsommerwetters weniger Menschen eine Tour im Gebirge unternommen haben.

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