80 Corona-Patienten will die Schweizer Armee aus dem Ausland repatriieren. Rund die Hälfte davon erkrankte während ihren Ferien in Balkanländern.
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Für die Repatriierung von Intensiv-Patienten ist seit Anfang September die Rega als Koordinationsstelle zuständig. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz plant die Repatriierung von 80 Covid-Patienten aus dem Ausland.
  • Rund die Hälfte von ihnen erkrankte während ihren Ferien in Balkanländern.
  • Acht Patienten sind dringend auf die Rückkehr in die Schweiz angewiesen.

Die Schweiz plant die Repatriierung von derzeit rund 80 im Ausland an Covid erkrankten Personen. Der Sanitätsdienst der Armee informierte die Kantone am Freitag über das Vorhaben. Rund die Hälfte der Betroffenen erkrankte während ihrer Ferien in Balkanländern.

Acht dringende Repatriierungen

Tobias Bär, Sprecher der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), bestätigte am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht der Tamedia-Zeitungen (Samstagausgaben).

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Die Rega rückte umgehend aus. (Symbolbild) - Keystone

Für mindestens acht Personen gilt dabei eine Repatriierung als «dringlich». Der Sanitätsdienst der Armee hat die Kantone und Spitäler zu «Solidarität, Transparenz und Ehrlichkeit» aufgerufen.

Wie die GDK weiter bestätigte, wollen Vertreter der Kantone, der GDK, des Sanitätsdienstes der Armee und der Gesellschaft für Intensivmedizin am Montag rechtliche, organisatorische und logistische Fragen besprechen.

Intensivstationen ausgelastet

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern ist in der Schweiz derzeit sehr hoch. Sie beträgt laut Angaben des BAG vom Freitag inzwischen 80,3 Prozent. 33,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

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