Schweiz plädiert für Dezentralisierung der katholischen Kirche

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Bern,

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) gibt ihre Forderungen für die internationale Synodenversammlung in Rom nächstes Jahr bekannt.

Felix Gmür
Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. (Archivbild) - keystone

Zum Abschluss der Bischofssynode in Rom plädiert die Schweiz für eine Dezentralisierung der Kirche. Sie spricht sich auch für eine stärkere Beteiligung und Einbeziehung aller aus und stellt die Themen Priesterzölibat und Frauenordination in den Vordergrund.

Die Schweiz wünsche sich die Möglichkeit für die Ortskirchen, selbst über bestimmte Fragen zu entscheiden, schreibt die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in einer Mitteilung von Sonntag.

Das zum Abschluss der Synode veröffentlichte Dokument enthalte diese Forderungen. Es sei ein Zwischenbericht und diene als Arbeitsdokument für den Zeitraum bis zur nächsten und letzten Synodenversammlung in Rom im Oktober 2024.

Weltbischofssynode: Reform von Papst Franziskus

Zum ersten Mal konnten an der Weltbischofssynode auch Frauen sowie Männer ohne Bischofsweihe teilnehmen und abstimmen. Die drei Schweizer Teilnehmenden waren Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz und Delegierter der Schweizer Bischöfe für die Synode, Helena Jeppesen-Spuhler, Vertreterin für den Kontinent Europa, und Claire Jonard, Expertin und Fazilitatorin der Synode.

Die Weltsynode ist eines der grossen Reformprojekte von Papst Franziskus. Eine Synode hat in der katholischen Kirche prinzipiell nur die Funktion eines Beratungsgremiums für den Papst. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat dann wie ein absoluter Monarch die alleinige Entscheidungsbefugnis.

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