Schweiz ist bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz auf Kurs
Die Schweiz ist bei den Zielen der Energiestrategie 2050 auf Kurs. Dieses Fazit zieht der Bund im ersten Monitoringbericht.

Das Wichtigste in Kürze
- Einige Ziele der Energiestrategie 2050 wurden bereits erreicht.
- Laut dem Bundesamt für Energie habe sich die nötige Dynamik entwickelt.
Die kurzfristigen Ziele der Energiestrategie 2050 dürften erreicht werden. Für die langfristigen braucht es allerdings weitere Anstrengungen. Zu diesem Schluss kommt ein Monotoringbericht des Bundes.
Keine neuen Atomkraftwerke, mehr erneuerbare Energie, weniger Energieverbrauch: Das sind die Pfeiler der Energiestrategie, die das Stimmvolk im Mai 2017 angenommen hat. 2018 trat das neue Energiegesetz in Kraft, in dem Richtwerte und Massnahmen verankert sind.
Das Bundesamt für Energie (BFE) will jährlich Bilanz ziehen zur Entwicklung. Heute Dienstag hat es nun den ersten Bericht veröffentlicht. Dieser zeigt, dass einige Ziele bereits erreicht wurden – obwohl der Bericht die Situation per Ende 2017 beschreibt, also noch vor dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes. Das BFE schreibt dazu, die Ausgangslage sei sehr gut, es habe sich die nötige Dynamik entwickelt.
Pro-Kopf-Verbrauch gesunken
Bereits erreicht wurde der Richtwert für das Jahr 2020 beim Energie- und Stromverbrauch pro Kopf. Seit dem Jahr 2000 hat der Energieverbrauch um 15,7 Prozent abgenommen, witterungsbereinigt um 16,3 Prozent. Der Stromverbrauch lag 2017 um 4,9 Prozent unter dem Wert von 2000, witterungsbereinigt 5 Prozent. Die Richtwerte für 2020 liegen bei minus 16 respektive minus 3 Prozent.
Bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien ohne Wasserkraft waren 2017 bereits 75 Prozent des angestrebten Zubaus erreicht. 2017 lag die erneuerbare Stromproduktion bei 3653 Gigawattstunden (GWh) oder 6,4 Prozent der gesamten Netto-Elektrizitätsproduktion. Der Richtwert für 2020 beträgt 4400 GWh.








